Puma Aktie: Frustrierendes Abschneiden!
Mitten in der tiefgreifenden Restrukturierung verschafft sich der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach wichtige finanzielle Spielräume. Puma hat eine Finanzierungsvereinbarung über mehr als 600 Millionen Euro abgeschlossen, um die Liquidität in einer kritischen Phase zu sichern. Doch während die Kassen gefüllt werden, bleibt die operative Lage angespannt: Kann CEO Arthur Hoeld mit diesem Polster das Ruder im "Reset-Jahr" herumreißen?
Die wichtigsten Fakten:
* Volumen: Insgesamt 608 Millionen Euro frisches Kapital.
* Struktur: 500 Millionen Euro Brückenkredit (Santander) und 108 Millionen Euro zusätzliche Kreditlinien.
* Kontext: Aktie verlor seit Jahresbeginn fast die Hälfte an Wert.
Details zur Finanzspritze
Puma nutzt die aktuelle Marktphase, um seine Finanzierungsstruktur auf breitere Beine zu stellen. Der Löwenanteil der Summe, ein Brückenkredit über 500 Millionen Euro, wurde vollständig von Santander Corporate & Investment Banking gezeichnet. Ergänzend stellen weitere Bankpartner Kreditlinien in Höhe von 108 Millionen Euro bereit.
Beide Fazilitäten laufen bis zu zwei Jahre. Finanzvorstand Markus Neubrand bezeichnet den Schritt als strategische Maßnahme für mehr Flexibilität. Das Ziel ist klar: Diese Mittel dienen als Brücke, bis eine langfristige Finanzierungsstruktur finalisiert ist. Die bestehende Kreditlinie über 1,2 Milliarden Euro bleibt davon unberührt.
Harter Umbau belastet Bilanz
Die Finanzspritze ist dringend nötig, denn operativ kämpft der Konzern mit Gegenwind. Das Jahr 2025 wurde vom Management zum "Reset-Jahr" erklärt. Die Folgen sind in den Büchern deutlich sichtbar: Im dritten Quartal rutschte Puma in die roten Zahlen und verzeichnete einen Nettoverlust von 62,3 Millionen Euro.
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CEO Arthur Hoeld steuert mit harten Einschnitten gegen. Rund 900 Stellen in der Verwaltung fallen bis Ende 2026 weg, unrentable Vertriebskanäle werden geschlossen und Lagerbestände aggressiv abgebaut. Hinzu kommen externe Belastungen: Die US-Zollpolitik drückt auf die Marge, allein für 2025 rechnet das Management hier mit einem negativen Effekt von rund 80 Millionen Euro.
Hohe Volatilität an der Börse
Das charttechnische Bild spiegelt die Unsicherheit der Anleger wider. Zwar konnte sich die Aktie von ihrem 52-Wochen-Tief bei 15,48 Euro, das erst im November markiert wurde, zuletzt kräftig erholen – auf Sicht von 30 Tagen steht ein Plus von über 42 Prozent. Dennoch bleibt die Bilanz des laufenden Jahres mit einem Minus von rund 49 Prozent verheerend.
Am Freitag gab der Kurs leicht nach und schloss bei 22,43 Euro (-3,19 %). Analysten führen die jüngste Erholung vor allem auf Übernahmespekulationen zurück. Gerüchte, die Pinault-Familie könnte ihre Anteile verkaufen, sowie genanntes Interesse aus Asien (Anta Sports, Li Ning) sorgen für Fantasie im Markt, überlagern aber teilweise die fundamentalen Probleme.
Fazit: Zeit erkauft
Die erfolgreiche Finanzierungsrunde ist ein wichtiges Signal an den Markt: Die Banken vertrauen dem Sanierungskurs. Das Geld verschafft Puma die nötige Ruhe, um den Konzernumbau voranzutreiben. Ob die Strategie aufgeht, wird sich jedoch erst in den kommenden Quartalen zeigen. Anleger sollten den 26. Februar 2026 im Kalender markieren – dann legt der Konzern die kompletten Jahreszahlen für 2025 vor und muss beweisen, dass der Boden tatsächlich erreicht ist.
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