Die Gerüchteküche brodelt: Soll die französische Investorenfamilie Pinault ihren 29-Prozent-Anteil an Puma verkaufen? Diese Spekulation jagte die Aktie des Sportartikelherstellers diese Woche erst nach oben – nur um sie am Freitag wieder abstürzen zu lassen. Die entscheidende Frage bleibt: Steckt mehr dahinter als nur heißer Dunst?

Sektorkollege als Vorbild?

Die Berichte klingen verlockend: Die Authentic Brands Group, bekannt für die Übernahme und Neubelebung von Marken wie Reebok, und der Finanzinvestor CVC sollen Interesse an dem milliardenschweren Paket der Pinaults haben. Die erste Reaktion der Märkte war euphorisch – die Aktie schoss zeitweise um über 14 Prozent nach oben.

Doch die Zweifel sind berechtigt. Warum sollte sich die langjährige Ankerinvestorin Artemis, die Investmentfirma der Pinaults, gerade jetzt von ihrem Engagement trennen? Analysten äußerten sich am Freitag zunehmend skeptisch zur Realisierbarkeit eines solchen Deals. Die Folge: Die anfängliche Euphorie wich einer Ernüchterung.

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Fundamentale Baustellen

Die Übernahmegerüchte treffen Puma in einer schwierigen Phase. Die jüngsten Quartalszahlen waren alles andere als berauschend:

  • Verlust von 1,67 Euro je Aktie (nach Gewinn im Vorjahr)
  • Umsatzrückgang um über 8 Prozent auf 1,94 Milliarden Euro
  • Anhaltender Druck im wettbewerbsintensiven Sportartikelmarkt

Diese schwache Fundamentaldaten könnten allerdings genau der Grund sein, warum sich Investoren für das Unternehmen interessieren. Die Aktie hat auf Jahressicht massiv an Wert verloren und wirkt damit fundamental günstig bewertet.

Was steckt hinter den Interessenten?

Sollten die Gerüchte wahr werden, könnten zwei unterschiedliche Strategien auf Puma zukommen:

  • Authentic Brands würde vermutlich auf Markenstärkung und Portfolioerweiterung setzen
  • CVC als Finanzinvestor würde eher Effizienzpotenziale heben und auf spätere Gewinnmitnahme zielen

Am Freitag setzten sich jedoch die Zweifel durch. Die Aktie gab 4,3 Prozent nach und schloss bei 21,55 Euro – immer noch deutlich über dem 52-Wochen-Tief von 17,25 Euro, aber meilenweit entfernt vom Jahreshoch bei 47 Euro.

Warten auf die nächste Meldung

Bis zur nächsten Bilanzvorlage am 30. Oktober dürfte die Übernahmefantasie den Kurs weiter antreiben. Alles hängt nun an einer offiziellen Bestätigung oder einem Dementi der beteiligten Parteien. Solange diese ausbleibt, bleibt die Puma-Aktie ein Spielball der Gerüchteküche – mit allen damit verbundenen Risiken und Chancen.

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