Ein Bericht über zwei prominente Investoren jagt die angeschlagene Puma-Aktie nach monatelanger Talfahrt urplötzlich um bis zu 17 Prozent nach oben. Doch steckt hinter dem spektakulären Kurssprung mehr als nur die verzweifelte Hoffnung von Anlegern auf einen Ausweg aus der fundamentalen Krise?

Düstere Realität: Verluste statt Gewinne

Während die Übernahmegerüchte für kurzfristige Euphorie sorgen, malt die operative Lage ein brutales Bild:
- Umsatzrückgang um 2 Prozent im zweiten Quartal 2025
- Ausgesprochene Gewinnwarnung für das Gesamtjahr
- Statt des erwarteten Gewinns wird nun ein Verlust prognostiziert
- Marktanteile an aufstrebende Konkurrenten wie On Holding und Hoka verloren

Diese fundamentale Schwäche spiegelt sich in der Börsenperformance wider: Seit Jahresanfang hat sich der Aktienwert mehr als halbiert, über zwei Jahre betrachtet sind über 60 Prozent des Wertes vernichtet.

Wer bietet auf den Sportartikel-Hersteller?

Im Zentrum der Spekulationen stehen zwei namhafte Investoren. Jamie Salter, CEO von Authentic Brands, und Alex Dibelius, Deutschland-Chef des Private-Equity-Fonds CVC, haben laut Manager Magikon Interesse am 29-Prozent-Anteil der französischen Pinault-Familie bekundet. Dieser Anteil ist aktuell etwa 960 Millionen Dollar wert.

Doch aus dem Umfeld von Artemis, der Holding der Pinault-Familie, kommt prompt Dementi: Man bezeichnete die Berichte als "faktisch falsch" und betonte, dass derzeit keine aktiven Verkaufsgespräche geführt werden.

Management-Rochade: Neuer Kapitel auf sinkendem Schiff?

Die anhaltende Krise führte bereits im April zu einem radikalen Führungswechsel. CEO Arne Freundt musste aufgrund "unterschiedlicher Ansichten zur Strategieumsetzung" gehen. Im Juli übernahm mit Arthur Hoeld ein Adidas-Veteran das Steuer. Doch kann ein neuer Kapitän das grundlegend angeschlagene Schiff noch retten?

Die Herausforderungen sind gewaltig: Während etablierte Konkurrenten wie Nike und Adidas ihre Positionen stabilisieren, verliert Puma kontinuierlich an Boden. Selbst Produktinnovationen wie der Speedcat-Sneaker konnten nicht überzeugen, und die Marke kämpft um Relevanz bei der jüngeren Zielgruppe.

Übernahme: Einziger Ausweg aus der strukturellen Krise?

Die heutige Kursentwicklung von -2,67 Prozent auf 22,27 Euro nach dem gestrigen Höhenflug zeigt die ganze Volatilität der Situation. Die Aktie bleibt damit deutlich im Abwärtstrend gefangen, auch wenn sie sich knapp 30 Prozent über ihrem 52-Wochen-Tief befindet.

Die entscheidende Frage bleibt: Ist eine Übernahme der einzige Weg, die strukturellen Probleme zu lösen? Oder handelt es sich bei dem aktuellen Kurssprung lediglich um eine spekulative Blase, die platzt, sobald sich die Übernahmegerüchte nicht materialisieren?

Eines ist sicher: Solange keine konkrete Transaktion vorliegt, bleiben die fundamentalen Schwächen bestehen. Anleger sollten sich von kurzfristiger Euphorie nicht blenden lassen - die Turnaround-Story bei Puma ist noch lange nicht geschrieben.

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