Die Puma-Familie könnte vor dem Ende stehen. Nach jahrzehntelanger Rivalität mit Adidas kämpft der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach nicht nur gegen schwache Zahlen, sondern steht plötzlich im Zentrum eines heißen Übernahmekampfes. Zwei prominente Investoren haben ihre Fühler ausgestreckt – und die Börse reagiert euphorisch. Doch was steckt wirklich dahinter?

Milliardenschwerer Poker um Pinault-Anteil

Die Gerüchteküche brodelt: Jamie Salter von Authentic Brands Group und Alex Dibelius, Deutschland-Chef der Private-Equity-Schmiede CVC, buhlen um den 29-Prozent-Anteil der französischen Milliardärsfamilie Pinault. Der Clou: Diese Beteiligung ist rund 960 Millionen US-Dollar schwer und könnte den Grundstein für eine komplette Übernahme legen.

Bloomberg hatte bereits im August durchblicken lassen, dass die Pinault-Holding Artémis potenzielle Käufer sondiert. Nun scheint Bewegung in die Sache zu kommen – mit spektakulären Kursfolgen.

Timing könnte nicht besser sein

  • Aktienkurs seit Jahresanfang um rund 50 Prozent gefallen
  • Marktkapitalisierung auf nur noch 2,8 Milliarden Euro geschrumpft
  • Q2-Umsatz brach um 2 Prozent auf 1,94 Milliarden Euro ein
  • Jahresprognose: Zweistelliger Umsatzrückgang statt Wachstum

Die dramatischen Verluste haben Puma zu einem Schnäppchen gemacht – und das haben die potenziellen Käufer offenbar erkannt.

Reebok-Retter als neuer Hoffnungsträger?

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Besonders spannend: Jamie Salters Authentic Brands Group kennt sich mit der Wiederbelebung angeschlagener Sportmarken aus. 2021 schnappte sich das Unternehmen Reebok von Konkurrent Adidas und machte aus der schwächelnden Marke wieder ein profitables Geschäft. Could Puma be next?

Salters Firma hat bereits bewiesen, dass sie Traditionsmarken wie Forever 21 und Aeropostale aus der Krise führen kann. Für das krisengeplagte Puma könnte das genau die richtige Medizin sein.

Ende einer legendären Rivalität?

Doch da ist noch mehr: Analysten spekulieren sogar über eine sensationelle Fusion mit Erzrivale Adidas. Roy Adams von Metronuclear bezeichnete eine solche Verbindung als "beste Option" für beide Unternehmen.

Das wäre das Ende einer der berühmtesten Rivalitäten der Wirtschaftsgeschichte: Die beiden Konzerne entstanden aus dem Familienstreit der Gebrüder Dassler nach dem Zweiten Weltkrieg und kämpfen seit Jahrzehnten vom gleichen Standort aus um die Vorherrschaft im Sportartikelmarkt.

Die jüngste Rally um knapp 20 Prozent nach den Übernahmegerüchten zeigt jedenfalls: Die Börse glaubt an eine baldige Lösung für Pumas Probleme – ob durch neue Eigentümer oder spektakuläre Fusionen.

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