Puma Aktie: Übernahme-Schock!

Mitten in der schwersten Krise der Firmengeschichte wird Puma plötzlich zum Übernahmeziel. Gleich mehrere Investoren sollen Interesse an dem angeschlagenen Sportartikelhersteller zeigen – darunter die Private-Equity-Gesellschaft CVC und die Authentic Brands Group. Kann eine Übernahme die Katze aus Herzogenaurach retten?
Der Kurssprung von über 11 Prozent Mitte September zeigt, wie verzweifelt Anleger auf positive Nachrichten warten. Doch was steckt wirklich hinter den Übernahmefantasien?
Zwei Schwergewichte kämpfen um Puma
Die Ausgangslage ist spektakulär: Jamie Salter von der Authentic Brands Group und Alex Dibelius von CVC haben beide ihr Interesse an dem 29-prozentigen Anteil der französischen Pinault-Familie bekundet. Der Anteil hat einen Marktwert von rund 960 Millionen US-Dollar – bei den aktuell niedrigen Kursen ein verlockendes Schnäppchen.
Besonders pikant: Authentic Brands Group und CVC standen sich bereits 2021 beim Reebok-Deal gegenüber. Damals setzte sich Salters Unternehmen durch und schnappte CVC die Traditionsmarke vor der Nase weg. Nun könnte sich das Duell wiederholen.
Die wichtigsten Fakten zur Übernahmeschlacht:
- Authentic Brands Group: Spezialist für angeschlagene Marken (Forever 21, Aeropostale, Reebok)
- CVC: Erfahrene Private-Equity-Gesellschaft mit Deutschland-Fokus
- Pinault-Familie: Hält 29% über Artemis-Holding seit 2018
- Marktwert des Anteils: 960 Millionen US-Dollar
Dementis bremsen die Euphorie
Doch die Pinault-Familie dämpfte die Erwartungen schnell. Ein Sprecher der Artemis-Holding bezeichnete die Berichte als "sachlich falsch" und betonte, es gebe keinen aktiven Verkaufsprozess. Auch Reuters berichtete bereits, dass Artemis den Anteil nicht zum aktuellen Marktwert hergeben würde.
Trotz der Dementis zeigt das Übernahmeinteresse: Strategische Investoren wittern bei Puma eine Gelegenheit. Die Aktie hat seit Jahresanfang mehr als die Hälfte ihres Wertes verloren und notiert bei 20,71 Euro – ein dramatischer Absturz von fast 53 Prozent.
Die Krise macht Puma zur Beute
Warum wird ausgerechnet jetzt über eine Übernahme spekuliert? Puma steckt in der tiefsten Krise seiner Geschichte. Im zweiten Quartal brach der Umsatz um 2 Prozent ein, wichtige Märkte wie Nordamerika und China schwächelten massiv. Das bereinigte EBIT rutschte mit minus 13,2 Millionen Euro sogar in die Verlustzone.
Die Verzweiflung zeigt sich auch personell: CEO Arne Freundt musste im April nach "unterschiedlichen Auffassungen über die Strategieumsetzung" das Unternehmen verlassen. Sein Nachfolger Arthur Hoeld, ein ehemaliger Adidas-Manager, soll seit Juli das Ruder herumreißen.
Für 2025 erwartet Puma einen zweistelligen Umsatzrückgang und weitere Verluste. Kein Wunder, dass Übernahme-Interessenten bei diesen Bewertungen zuschlagen wollen.
Die nächsten Quartalszahlen am 30. Oktober werden zeigen, ob die Restrukturierung erste Erfolge zeigt. Bis dahin bleibt die Frage: Wird Puma zum Schnäppchen für strategische Investoren oder schafft das Unternehmen die Wende aus eigener Kraft?
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