Puma Aktie: Übernahme-Fantasie kehrt zurück
Nach monatelangem Abwärtstrend melden sich die Bullen bei dem Sportartikelhersteller eindrucksvoll zurück. Eine volatile Mischung aus neuen Spekulationen über chinesische Interessenten und dem taktischen Rückzug prominenter Leerverkäufer treibt den Titel an. Doch wie viel Substanz steckt wirklich hinter der jüngsten Rallye, die den Kurs innerhalb eines Monats um über 40 Prozent nach oben katapultierte?
Die Lage im Überblick:
* Kursentwicklung: +42,50 % in den letzten 30 Tagen (Schlusskurs Montag: 22,65 €)
* Auslöser: Erneute Gerüchte um Anta Sports und Sektor-Erholung
* Short-Seller: D.E. Shaw reduziert Netto-Leerverkaufsposition auf 0,99 %
* Analysten: Bernstein bestätigt „Outperform“-Rating
China-Gerüchte heizen Kurs an
Händler verweisen als Haupttreiber der jüngsten Dynamik auf wiederkehrende Spekulationen rund um eine mögliche Übernahme. Im Fokus steht dabei erneut der chinesische Branchenriese Anta Sports, dem Interesse an dem deutschen Traditionsunternehmen nachgesagt wird. Obwohl es sich hierbei bislang um unbestätigte Marktgerüchte handelt, die bereits Ende November durch Bloomberg-Berichte angefacht wurden, reicht die bloße Fantasie aus, um Käufer anzulocken.
Diese spekulative Nachfrage trifft auf eine charttechnisch spannende Situation. Mit dem Schlusskurs vom Montag bei 22,65 Euro konnte die Aktie wichtige Widerstände überwinden und notiert nun deutlich über dem 200-Tage-Durchschnitt von 20,90 Euro. Dies werten Marktteilnehmer oft als Indiz für eine mögliche langfristige Trendwende.
Leerverkäufer auf dem Rückzug
Ein weiterer Faktor beschleunigt die Aufwärtsbewegung: Der Rückzug der „Bären“. Aktuelle Daten aus dem Bundesanzeiger belegen, dass Hedgefonds ihre Wetten auf fallende Kurse reduzieren. Besonders auffällig ist das Verhalten von D. E. Shaw & Co.: Der Hedgefonds verringerte seine Netto-Leerverkaufsposition schrittweise von 1,19 % Ende November auf zuletzt 0,99 % (Stand 10. Dezember).
Marktbeobachter interpretieren dies als mögliches Anzeichen für einen „Short Squeeze“. Wenn Leerverkäufer gezwungen sind, Aktien zurückzukaufen, um Verluste zu begrenzen oder Gewinne zu sichern, verstärkt dies den Kaufdruck zusätzlich. Unterstützt wird dieses Szenario durch fundamentale Bewertungen: Das US-Analysehaus Bernstein Research bestätigte erst am vergangenen Freitag seine „Outperform“-Einschätzung und sieht im aktuellen Kursniveau offenbar weiterhin Wertpotenzial, das die operativen Herausforderungen überwiegt.
Warnsignale trotz Rallye
Trotz der Euphorie mahnen einige Indikatoren zur Vorsicht. Der Relative Strength Index (RSI) liegt mit einem Wert von 73,2 im überkauften Bereich, was kurzfristig die Wahrscheinlichkeit einer Konsolidierung erhöht. Zudem ist der Anstieg stark nachrichtengetrieben und nicht durch offizielle Unternehmensmeldungen untermauert. Anleger sollten die kommenden Tage genau beobachten: Bestätigen sich die Gerüchte nicht, könnte die hohe Volatilität von fast 60 Prozent schnell zu einer Gegenbewegung führen.
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