Der Sportartikelhersteller Puma setzt im Kampf um die Gunst junger Käufer voll auf Nachhaltigkeit – doch reicht das, um den dramatischen Kursverfall der letzten Monate zu bremsen? Während das Unternehmen mit einer ungewöhnlichen Kampagne seine Umweltinitiativen bewerben will, kämpft die Aktie weiterhin mit massiven Verlusten.

Gen Z als Retter der Nachhaltigkeitsstrategie?

Pumas neuester Coup: Der Konzern lässt seinen Nachhaltigkeitsbericht nicht von Managern präsentieren, sondern von jungen Umweltaktivisten der "Voices of a RE:GENERATION". Diese sollen über soziale Medien komplexe Themen wie Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz für Gleichaltrige aufbereiten.

Die Strategie zeigt, wie sehr Puma auf die Kaufkraft der Generation Z setzt. Doch die drängende Frage bleibt: Kann Imagepflege den fundamentalen Herausforderungen des Unternehmens wirklich etwas entgegensetzen?

Zahlen sprechen eine klare Sprache

Während die Marketingabteilung auf Hochtouren läuft, zeichnet die Börse ein düsteres Bild:

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  • Die Aktie liegt mit 22,36 Euro rund 53% unter dem Vorjahresniveau
  • Seit Jahresanfang ging fast die Hälfte des Börsenwerts verloren (-49,24%)
  • Die Volatilität von über 42% spiegelt die Nervosität der Anleger wider

Besonders alarmierend: Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von 33,88 Euro beträgt satte -33,99%. Ein klarer Abwärtstrend, den auch das RE:FIBRE-Textilrecyclingprogramm bisher nicht stoppen konnte.

Marketing-Offensive oder verzweifelter Schachzug?

Die Zusammenarbeit mit den jungen Aktivisten mag innovativ wirken, doch Analysten fragen sich: Handelt es sich hier um eine durchdachte Langfriststrategie oder bloß um Ablenkung von tieferliegenden Problemen?

Fakt ist: Puma muss nicht nur junge Konsumenten überzeugen, sondern vor allem wieder Anlegervertrauen aufbauen. Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, ob der Nachhaltigkeitskurs tatsächlich Umsätze bringt – oder nur teures Greenwashing bleibt.

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