Die Puma Aktie steckt in der Zwickmühle: Während spektakuläre Übernahmegerüchte die Anleger beflügeln, offenbaren die Geschäftszahlen eine tiefe Krise. Zwischen den Interessen von Finanzinvestoren und einem operativen Desaster kämpft der Sportartikelhersteller um seine Zukunft. Kann der neue CEO das Ruder noch herumreißen, oder steht Puma kurz vor der Übernahme?

Übernahmepoker eskaliert

Derzeit befeuern zwei große Player die Spekulationen: Die US-amerikanische Authentic Brands Group und die Beteiligungsgesellschaft CVC Capital buhlen um den 29-prozentigen Anteil der französischen Milliardärsfamilie Pinault. Diese Gerüchte sorgten für erhebliche Kurssprünge, nachdem die Aktie zuvor auf ein Tief seit 2016 gefallen war.

Doch die Ernüchterung folgte umgehend: Ein Sprecher der Pinault-Familie dementierte einen "aktiven Verkaufsprozess". Diese diplomatische Formulierung lässt an den Finanzmärkten bewusst Raum für Spekulationen - und hält die Unsicherheit für Aktionäre auf extrem hohem Niveau.

Die brutale Realität der Zahlen

Abseits der Übernahmefantasien zeichnen die operativen Kennzahlen ein erschreckendes Bild:

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  • Umsatzeinbruch: Im zweiten Quartal 2025 sanken die währungsbereinigten Erlöse um 2 Prozent auf 1,94 Milliarden Euro
  • Verlustzone: Das bereinigte operative Ergebnis stürzte auf minus 13,2 Millionen Euro ab
  • Düstere Prognose: Für 2025 erwartet der Vorstand einen Umsatzrückgang im zweistelligen Prozentbereich
  • Schwache Kernmärkte: Besonders Europa und Nordamerika zeigen deutliche Schwächen

Diese desaströsen Zahlen zwangen das Management zu einer drastischen Senkung der Jahresprognose - und machen gleichzeitig den Konzern für Übernahmejäger interessant.

Neustart mit ungewissem Ausgang

Als Reaktion auf die Krise wurde die Führungsebene komplett umgebaut. Seit Juli versucht der ehemalige Adidas-Manager Arthur Hoeld als neuer CEO, das Ruder herumzureißen. Doch seine Aufgabe ist gewaltig: Inmitten der Übernahmespekulationen muss er die Marke stabilisieren und das Unternehmen zurück in die Gewinnzone führen.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Seit Jahresanfang verlor die Aktie über 50 Prozent an Wert und notiert aktuell bei 20,71 Euro - weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 47,17 Euro. Der RSI von 21,3 signalisiert zwar technisch gesehen eine Überverkauftheit, doch die fundamentale Erholung bleibt die größte Herausforderung.

Steht Puma am Scheideweg zwischen Übernahme und Sanierung? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der neue CEO den Abwärtstrend stoppen kann - oder ob die Übernahmegerüchte doch noch Realität werden.

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