Puma Aktie: Klippen voraus!

Authentic Brands Group und CVC Capital haben es auf Puma abgesehen. Beide Finanzriesen sollen Interesse am 29-Prozent-Anteil der französischen Pinault-Familie zeigen – doch die dementiert einen aktiven Verkaufsprozess. Ausgerechnet in Pumas schwächster Phase seit Jahren entbrennt ein Bieterkampf, der die Aktie in wilde Achterbahnfahrten schickt. Wird der angeschlagene Sportartikelhersteller zur Beute der Finanzinvestoren?
Das Spiel um die Macht: Wer will Puma?
Zwei finanzstarke Akteure mischen das Übernahmespiel auf. Die US-amerikanische Authentic Brands Group kennt sich bestens mit Marken in der Krise aus – schließlich kaufte sie 2021 Reebok von Adidas und positionierte die Marke neu. Ihr Gegenspieler CVC Capital bringt ebenfalls reichlich Erfahrung im Konsum- und Sportbereich mit.
Die Gerüchte, die das "Manager Magazin" anheizte, sorgten bereits Mitte September für Furore: Die Aktie schoss zeitweise um 17 Prozent nach oben, nachdem sie zuvor auf ein Tief seit 2016 abgestürzt war. Der Auslöser? Artemis, die Holding der Pinault-Familie, bezeichnete ihre Puma-Beteiligung als "nicht strategisch" und hielt sich alle Optionen offen.
Eiskalte Dusche für Übernahme-Träumer
Am Freitag dann die Ernüchterung: Ein Sprecher der Pinault-Familie bezeichnete Berichte über einen aktiven Verkaufsprozess als "sachlich falsch". Trotz des Dementis bleibt die brisante Frage: Macht Pumas geschwächte Position das Unternehmen zum perfekten Übernahmeziel für Investoren, die auf einen Turnaround setzen?
Die Übernahmefantasie trifft Puma in der operativ schwierigsten Phase seit Jahren. Die wichtigsten Probleme auf einen Blick:
• Umsatzeinbruch: Im zweiten Quartal 2025 schrumpften die Erlöse um 2 Prozent auf 1,94 Milliarden Euro
• Verlustzone: Das bereinigte EBIT rutschte ins Minus (-13,2 Millionen Euro)
• Düstere Prognose: Der Vorstand erwartet einen Umsatzrückgang im zweistelligen Bereich
• Schwache Märkte: Besonders die USA und Europa bereiten Kopfzerbrechen
Management-Wechsel als Rettungsanker?
Puma setzt auf neue Gesichter an der Spitze. Seit Juli führt Arthur Hoeld als CEO, ein ehemaliger Adidas-Manager, das Unternehmen. Andreas Hubert, ebenfalls Ex-Adidas, übernahm im September als neuer COO die Verantwortung für die kriselnde IT und Logistik.
Diese Management-Revolution gilt als klares Signal für eine umfassende Restrukturierung. Die entscheidende Frage: Gelingt der Turnaround allein oder braucht es einen neuen Großaktionär als Retter?
Showdown am 30. Oktober
Für die Puma-Aktie beginnt eine wegweisende Phase. Am 30. Oktober stehen die Q3-Zahlen an – und CEO Hoeld bekommt erstmals die Chance, dem Kapitalmarkt eine detaillierte Neuausrichtungsstrategie zu präsentieren. Bis dahin dürfte die Aktie zwischen Übernahmefantasie und operativer Realität schwanken.
Die Analysten bleiben gespalten: Während einige die Übernahmechancen positiv bewerten, warnen andere vor den tiefgreifenden operativen Herausforderungen. Mit einem aktuellen Kurs von 20,71 Euro und einem dramatischen Jahresverlust von über 52 Prozent steht Puma vor der Bewährungsprobe.
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