Ein massiver Stellenabbau trifft auf wilde Übernahmespekulationen: Bei Puma überschlagen sich die Ereignisse. Während das Management die Kostenbremse zieht, wetten Anleger plötzlich auf einen potentielle Rettung aus Fernost. Doch rechtfertigen die Gerüchte die jüngste Kurserholung, oder droht ein böses Erwachen?

  • Radikaler Schnitt: Weltweiter Abbau von 900 Stellen bis Ende 2026 geplant.
  • Übernahmegerüchte: Chinesischer Sportgigant Anta Sports wird als Interessent gehandelt.
  • Kursreaktion: Trotz operativer Krise legte die Aktie auf Monatssicht über 25 Prozent zu.

Sanierung trifft Spekulation

Die operative Lage in Herzogenaurach ist ernst. CEO Arthur Hoeld reagiert auf die schwindenden Marktanteile und das Abrutschen in die roten Zahlen im dritten Quartal mit einem harten Sanierungskonzept. Bis Ende 2026 sollen weltweit rund 900 Arbeitsplätze gestrichen werden. Dieser drastische Schritt ist der Versuch, die Kostenbasis an die schwache Nachfrage in den Kernmärkten Europa und China anzupassen und die Profitabilität wiederherzustellen. Ohne diese Maßnahmen droht der Anschluss an Konkurrenten wie Adidas endgültig verloren zu gehen.

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Parallel zur tristen Realität des Stellenabbaus treibt jedoch eine neue Hoffnung den Kurs. Hartnäckige Gerüchte um einen Einstieg von Anta Sports sorgen für Fantasie. Marktbeobachter sehen in den Chinesen einen logischen Partner, da Anta mit der Integration von Amer Sports bereits bewiesen hat, dass sie westliche Marken erfolgreich skalieren können. Während andere Namen wie Asics oder Li Ning als unwahrscheinlich gelten, ist die "Causa Anta" derzeit der wichtigste Treibstoff für die Aktie.

Warnsignale trotz Kursplus

Der Chart zeigt zwar eine deutliche Erholung von den Jahrestiefs – auf Sicht von 30 Tagen steht ein Plus von gut 25 Prozent –, doch das Fundament dieser Bewegung ist brüchig. Mit einem RSI von 73,2 ist der Titel mittlerweile technisch überkauft. Zudem mahnen Analysten zur Vorsicht: Die kanadische Bank RBC hält an ihrem Kursziel von 17 Euro fest. Das liegt deutlich unter dem aktuellen Niveau von rund 21,08 Euro und signalisiert, dass die fundamentale Skepsis trotz der Übernahmefantasie überwiegt.

Das Jahr 2025 bleibt für Puma desaströs, mit einem Wertverlust von über 52 Prozent seit Jahresanfang. Die aktuellen Sanierungsmaßnahmen definieren die kommenden Jahre klar als Übergangsphase. Solange keine offizielle Offerte vorliegt, basiert der jüngste Kursanstieg fast ausschließlich auf Hoffnung.

Charttechnisch und strategisch stehen entscheidende Tage bevor. Damit die Erholung nachhaltig ist, muss die Aktie den Widerstandsbereich um 21,50 Euro überwinden. Ohne eine Bestätigung der Gespräche mit Anta Sports oder schnelle Erfolge beim Sparprogramm bleibt das Risiko eines Rückschlags jedoch akut.

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