Puma Aktie: Goldman zieht sich zurück
Die US-Investmentbank Goldman Sachs reduziert ihre Position bei Puma. Während die Aktie seit dem November-Tief um fast 50 Prozent gestiegen ist, basiert die Erholung auf Übernahmefantasie – nicht auf operativen Fortschritten. Das macht die jüngste Stimmrechtsmeldung brisant.
Die wichtigsten Fakten:
- Goldman Sachs senkt Beteiligung auf 4,99% (zuvor 5,02%)
- Aktie steht 48% über November-Tief, aber 50% unter Jahreshoch
- Q3-Verlust: 62,3 Millionen Euro bei 10% Umsatzrückgang
- Weitere 900 Stellen sollen bis Ende 2026 wegfallen
Goldman unterschreitet Meldeschwelle
Am 11. Dezember 2025 fiel Goldman Sachs unter die kritische 5-Prozent-Marke. Die nun veröffentlichte Pflichtmitteilung zeigt einen Gesamtanteil von 4,99 Prozent. Der Großteil davon – 4,64 Prozentpunkte – entfällt auf Finanzinstrumente wie Call-Optionen und Swaps. Direkte Aktienbestände machen lediglich 0,36 Prozent aus.
Der Zeitpunkt wirft Fragen auf. Seit Ende November läuft die Aktie stark, getrieben von Spekulationen über ein Interesse des chinesischen Konzerns Anta Sports. Die Kursexplosion um zeitweise 20 Prozent erfolgte ohne fundamentale Verbesserung – reine M&A-Fantasie.
Analysten bleiben skeptisch
Die Investmenthäuser sehen den Kurssprung kritisch. mwb research veranschlagt ein Kursziel von 19 Euro und rät zum Halten. Citi liegt bei 22,20 Euro, ebenfalls neutral. Nur Bernstein Research zeigt sich optimistischer mit einem Outperform-Rating. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten beträgt 23,94 Euro – knapp 5 Prozent über dem aktuellen Niveau.
Die Zurückhaltung hat Gründe. Im dritten Quartal brach der währungsbereinigte Umsatz um 10,4 Prozent auf 1,96 Milliarden Euro ein. Unter dem Strich stand ein Verlust von 62,3 Millionen Euro. CEO Arthur Hoeld, seit Juli im Amt, bezeichnet 2025 als "Reset-Jahr" und rechnet erstmals seit langer Zeit mit einem EBIT-Verlust für das Gesamtjahr.
Restrukturierung läuft auf Hochtouren
Hoeld hat ein umfassendes Sanierungsprogramm aufgesetzt. Bis Ende 2026 fallen weitere 900 Stellen weg. Die Einmalkosten dafür beziffert Puma auf bis zu 75 Millionen Euro allein in 2025. Erst 2027 soll die operative Marge wieder 8,5 Prozent erreichen – nach Jahren im zweistelligen Bereich ein ambitioniertes Ziel.
Auch 2026 wird als "Übergangsjahr" eingestuft. Wachstum erwartet das Management nicht vor 2027. Die Marktkapitalisierung liegt bei rund 3 Milliarden Euro – etwa ein Zehntel der Bewertung von adidas. Hedgefonds wie Two Sigma haben ihre Leerverkaufspositionen zuletzt auf 0,80 Prozent ausgebaut.
Übernahmekarte bleibt im Spiel
Die Goldman-Reduzierung könnte ein Indiz sein, dass die Bank die Übernahmespekulationen als überbewertet einsieht. Ob Anta Sports tatsächlich ein Angebot vorlegen wird, bleibt unklar. Ohne diesen Katalysator dürfte die Aktie anfällig für Rückschläge bleiben – zumal die operative Entwicklung noch Quartale dauern wird.
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