Puma Aktie: Goldman senkt Anteil

Die Puma-Aktie gerät zum Wochenstart unter Druck. Während der gesamte Sportartikelsektor unter schwachen Nike-Zahlen leidet, sorgt eine Stimmrechtsmitteilung von Goldman Sachs für zusätzliche Unsicherheit. Die US-Bank hat ihre Beteiligung erneut unter die kritische 5-Prozent-Marke gedrückt.

Die wichtigsten Fakten:
- Goldman Sachs hält nun 4,99 % der Stimmrechte (zuvor 5,02 %)
- Nur 0,36 % werden direkt als Aktien gehalten
- Hauptanteil entfällt auf Finanzinstrumente wie Swaps und Optionen
- Aktie verliert zeitweise rund 6 % an Wert

Volatile Beteiligung der Investmentbank

Die heutige Meldung ist bereits die dritte Anpassung binnen zwei Wochen. Am 9. Dezember hatte Goldman Sachs zunächst auf 4,90 % reduziert, nur zwei Tage später folgte ein Anstieg auf 5,02 %. Der erneute Rückgang unter die meldepflichtige Schwelle deutet weniger auf einen fundamentalen Ausstieg hin, sondern primär auf technische Anpassungen im Rahmen von Hedging-Strategien.

Marktbeobachter werten die schnellen Schwankungen als typisch für Portfolioanpassungen großer Investmentbanken. Dennoch sorgt die Veröffentlichung für kurzfristige Verunsicherung bei Anlegern, die ohnehin mit der schwachen Sektorstimmung kämpfen.

Finanzpaket sichert Spielraum

Unabhängig von der Goldman-Bewegung hatte Puma vergangene Woche ein wichtiges Signal gesetzt. Der Konzern sicherte sich ein Finanzierungspaket über mehr als 600 Millionen Euro – darunter ein Brückenkredit über 500 Millionen Euro von Santander CIB sowie zusätzliche Kreditlinien von 108 Millionen Euro.

CFO Markus Neubrand betonte, dass die Maßnahmen die finanzielle Flexibilität erhöhen und die Abhängigkeit von bestehenden Kreditfazilitäten reduzieren sollen. Analysten bewerteten den Schritt positiv als Absicherung für das anstehende Übergangsjahr.

Kursziel bleibt verhalten

Die RBC bestätigte zuletzt ihr Rating "Sector Perform" mit einem Kursziel von 20 Euro. Die kanadische Bank verweist auf notwendige Investitionen und das herausfordernde Konsumklima. Am 26. Februar 2026 legt Puma die detaillierten Ergebnisse für 2025 vor – bis dahin dürfte die Aktie sensibel auf Sektornachrichten und Großaktionärsbewegungen reagieren. Charttechnisch gilt es nun, die Marke von 20 Euro zu verteidigen.