Puma Aktie: Goldman Sachs zieht sich zurück
Der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach steht zu Wochenbeginn massiv unter Druck. Während die enttäuschenden Zahlen von Nike den gesamten Sektor belasten, sorgt eine Pflichtmitteilung für zusätzliche Verunsicherung: Goldman Sachs hat seine Beteiligung deutlich reduziert und unterschreitet nun die wichtige 5-Prozent-Schwelle.
Die wichtigsten Fakten:
- Goldman Sachs senkt Stimmrechte auf 4,90 Prozent (Stand: 9. Dezember)
- Nur 0,12 Prozent werden als physische Aktien gehalten
- Nike-Schwäche aus China belastet die Branchenstimmung
- Neue Finanzierung über 600 Millionen Euro gesichert
- Aktie verliert rund 6 Prozent auf 21,82 Euro
Investmentbank reduziert Engagement
Die US-Investmentbank hat ihre Position von 5,34 Prozent auf 4,90 Prozent zurückgefahren. Besonders aufschlussreich ist die Struktur der verbliebenen Beteiligung: Lediglich 0,12 Prozent werden direkt als Aktien gehalten. Der Rest von 4,77 Prozent entfällt auf Finanzinstrumente wie Swaps oder Optionen.
Diese Konstellation deutet auf eine rein taktische Ausrichtung hin. Die Dominanz von Derivaten spricht gegen ein langfristiges strategisches Interesse. Spekulationen über einen möglichen Ausbau der Position durch Goldman Sachs haben sich damit erledigt.
China-Schwäche zieht den Sektor nach unten
Der Verkaufsdruck ist auch eine direkte Folge der schwachen Nike-Zahlen vom 18. Dezember. Der US-Konkurrent hatte mit einem pessimistischen Ausblick enttäuscht, insbesondere die Nachfrage im chinesischen Markt brach ein. Da China auch für Puma ein zentraler Wachstumsmarkt ist, überträgt sich die negative Stimmung unmittelbar auf die Herzogenauracher.
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Operativ stabilisiert sich die Lage
Auf Unternehmensseite gibt es durchaus positive Signale. Puma hat sich eine neue Finanzierung über 600 Millionen Euro gesichert. Das Paket umfasst eine Kreditfazilität über 500 Millionen Euro von Santander sowie zusätzliche Linien über 108 Millionen Euro.
CFO Markus Neubrand betont, dass dieser Schritt die finanzielle Flexibilität erhöht und die Abhängigkeit von bestehenden Kreditlinien verringert. Die Laufzeit beträgt bis zu zwei Jahre und dient als Brücke bis zur Finalisierung der langfristigen Finanzierungsstruktur.
Diskrepanz zwischen Fundamentaldaten und Kursverlauf
Die Schere zwischen operativer Stabilisierung und Kursentwicklung öffnet sich weiter. Während die gesicherte Liquidität Handlungsspielraum für das kommende Geschäftsjahr schafft, dominiert an der Börse die Skepsis. Der Rückzug von Goldman Sachs wiegt schwer, die Nike-Schwäche aus China verstärkt die Zurückhaltung.
Für eine nachhaltige Stabilisierung muss Puma beweisen, dass es sich operativ vom US-Konkurrenten abkoppeln kann. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die neue Finanzierung tatsächlich für einen Neustart genutzt werden kann.
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