Puma Aktie: Geld für den Neustart
Nach einem turbulenten Jahr 2025 verschafft sich der Sportartikelhersteller finanziellen Spielraum. Mit einer neuen Kreditlinie in Millionenhöhe stärkt Puma die Bilanz für die anstehende Restrukturierung. Für den neuen CEO Arthur Hoeld ist dies ein entscheidender Schritt, um den Konzern nach dem massiven Kursverfall wieder auf Kurs zu bringen.
Die wichtigsten Fakten:
* Finanzierung: Neue Kreditlinie über insgesamt 608 Millionen Euro.
* Analysten: RBC erhöht Kursziel, bleibt aber vorsichtig.
* Marktlage: Aktie erholt sich deutlich vom Jahrestief.
Kreditlinien sichern Handlungsfähigkeit
Im Zentrum der aktuellen Entwicklung steht die am 18. Dezember finalisierte Finanzierungsrunde. Puma hat sich eine Brückenfazilität (Bridge Facility) über 500 Millionen Euro gesichert, die vollständig von Santander CIB garantiert wird. Zusätzlich wurden bestehende Kreditlinien um weitere 108 Millionen Euro bestätigt.
Die Mittel haben eine Laufzeit von bis zu zwei Jahren. Marktbeobachter interpretieren diesen Schritt als notwendige Maßnahme, um die Bilanz zu stabilisieren und die Liquidität während der laufenden Neuausrichtung zu garantieren. Gleichzeitig wirft die Höhe der Summe Fragen zur aktuellen Stärke des operativen Cashflows auf.
Das schwierige Erbe
Diese strategische Weichenstellung fällt in die noch junge Amtszeit von CEO Arthur Hoeld, der den Posten seit Juli 2025 bekleidet. Er übernahm nach dem überraschenden Abgang von Arne Freundt in einem für die Branche extrem schwierigen Umfeld. Wie angespannt die Lage im Sportartikelsektor ist, verdeutlichten zuletzt auch die enttäuschenden Zahlen des US-Konkurrenten Nike.
Die Finanzmärkte reagierten auf die Maßnahmen differenziert. Die kanadische Bank RBC hob ihr Kursziel zwar von 17 auf 20 Euro an und verwies auf angepasste Annahmen zum Betriebskapital. Da der Kurs mit 21,88 Euro (Schlusskurs Montag) jedoch bereits über diesem Ziel notiert, bleibt das Aufwärtspotenzial aus Sicht der Analysten begrenzt.
Wichtige Marken im Fokus
Trotz des verheerenden Jahresergebnisses (seit Jahresanfang verlor das Papier über 50 Prozent an Wert) zeigt die kurzfristige Tendenz nach oben. In den letzten 30 Tagen konnte die Aktie um rund 40 Prozent zulegen und sich deutlich vom 52-Wochen-Tief bei 15,48 Euro absetzen.
Dieser rasante Anstieg hat jedoch zu einer technischen Überhitzung geführt: Der RSI (Relative Strength Index) notiert mit 73,2 im überkauften Bereich.
Für die verkürzte Handelswoche ist die Verteidigung der Marke von 20,00 Euro entscheidend. Ein Rutsch unter dieses Niveau und den nahen 100-Tage-Durchschnitt (19,84 Euro) könnte die jüngste Erholung technisch gefährden. Investoren richten ihren Blick nun auf Ende Januar, wenn die vorläufigen Zahlen für das vierte Quartal erwartet werden – die ersten echten operativen Ergebnisse unter der vollen Verantwortung der neuen Führung.
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