Selten war die Lage bei Puma so dramatisch: Während die Fundamentaldaten ein Bild des Schreckens zeichnen, sendet die Charttechnik überraschende Signale. Steht der Sportartikelhersteller vor dem totalen Absturz - oder bahnt sich hier eine spekulative Trendwende an?

Schock-Quartal treibt Puma in die Knie

Die jüngsten Zahlen lesen sich wie ein Albtraum für Anleger. Im dritten Quartal brach der Umsatz auf nur noch 1,96 Milliarden Euro ein - weit unter den Erwartungen. Noch dramatischer: Aus einem Gewinn von über 127 Millionen Euro im Vorjahr wurde ein tiefroter Nettoverlust von 62,3 Millionen Euro.

Das operative Ergebnis (EBIT) schmolz von 237 Millionen auf nur noch 39,5 Millionen Euro zusammen. Der Cashflow rutschte mit minus 686 Millionen Euro ins Bodenlose. Besonders alarmierend: Die Lagerbestände sind auf über 2,1 Milliarden Euro angeschwollen und werden das Unternehmen voraussichtlich bis tief ins Jahr 2026 belasten.

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Radikaler Umbau: Das "Reset-Jahr" 2025

CEO Arthur Hoeld reagiert auf die Krise mit drastischen Maßnahmen und bezeichnet 2025 als "Reset-Jahr". Nach bereits 500 gestrichenen Stellen sollen nun weitere 900 Entlassungen folgen. Die Strategie wird komplett neu ausgerichtet:

  • Fokus auf Kernbereiche: Fußball, Running, Training und Sportstyle
  • Aufgabe weniger profitabler Randsegmente
  • Umstellung des Nordamerika-Geschäfts auf Lizenzmodell

Die Prognosen bleiben düster: Für 2025 wird ein Umsatzrückgang im niedrigen zweistelligen Bereich erwartet. Erst für 2027 prophezeit das Management wieder Wachstum.

Charttechnik: Die letzte Hoffnung?

Doch während die Fundamentaldaten kaum Anlass zur Freude bieten, sendet die technische Analyse überraschende Signale. Die Aktie ist auf ein Niveau zurückgefallen, das zuletzt 2015 gesehen wurde - nur knapp 1,6 Prozent über dem 52-Wochen-Tief von 16,04 Euro.

Interessant: Im RSI-Indikator zeigen sich bullische Divergenzen, die in der technischen Analyse auf nachlassenden Verkaufsdruck hindeuten. Nach einem Verlust von über 65 Prozent binnen zwölf Monaten und einem Absturz von 63 Prozent seit Jahresanfang könnte die Aktie technisch überverkauft sein.

Kann Puma die kritische Unterstützungszone verteidigen? Ein Anstieg über 18,40 Euro könnte erste Entspannung signalisieren. Doch bei den desaströsen Fundamentaldaten bleibt jede Erholung höchst spekulativ. Der Kampf ums Überleben hat gerade erst begonnen.

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