Puma Aktie: Analysten-Schock!
Der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach steckt in der Krise. Die Deutsche Bank senkt das Kursziel dramatisch – und das auf ein Niveau, das kaum noch Luft nach oben lässt. Parallel dazu wirft die strategische Neuausrichtung in den USA grundlegende Fragen auf. Steht Puma vor einem verlorenen Jahrzehnt?
Radikaler Kahlschlag beim Kursziel
Deutsche Bank Research hat den Rotstift angesetzt. Analyst Adam Cochrane kappt das Kursziel von 20,00 Euro auf nur noch 16,00 Euro – ein Minus von 20 Prozent. Die Einstufung "Hold" wirkt angesichts des aktuellen Kursniveaus wie eine versteckte Verkaufsempfehlung.
Die harten Fakten der Analyse:
* Kursziel gesenkt auf 16,00 Euro
* Einstufung: "Hold" (Halten)
* Gewinnschätzungen (EPS) für 2027 und 2028 jeweils um rund 8% reduziert
* Aufwärtspotenzial praktisch inexistent
Das neue Kursziel liegt gefährlich nahe am aktuellen Handelsniveau von 15,79 Euro. Die Botschaft ist unmissverständlich: Selbst die Experten sehen kaum noch Erholungschancen. Die massiven Abwärtskorrekturen bei den Gewinnprognosen deuten auf strukturelle Probleme hin, die sich nicht einfach wegdiskutieren lassen.
USA-Strategie: Kontrollverlust oder cleverer Schachzug?
Während die Analysten warnen, vollzieht Puma eine strategische Kehrtwende in Nordamerika. Das Joint Venture wurde aufgegeben, stattdessen setzt der Konzern auf ein Lizenzmodell mit United Legwear Company LLC. Klingt nach effizienter Neuausrichtung – doch der Markt wittert Gefahr.
Der Haken: Rund 428 Millionen Euro Umsatz fallen künftig aus der direkten Konsolidierung heraus. In einem der wichtigsten Märkte der Welt gibt Puma damit faktisch Kontrolle ab. Investoren fragen sich: Ist das der Anfang vom Ende der US-Ambitionen? Oder nur ein taktischer Rückzug, um sich auf profitablere Segmente zu konzentrieren?
Die Unsicherheit wiegt schwer. Während das Management von reduzierten Kosten und höherer Effizienz spricht, sehen Anleger vor allem eines: weniger direkten Einfluss in einer Region, die über Erfolg oder Misserfolg globaler Sportartikelkonzerne entscheidet.
Technik-Upgrade ohne Echo
Operativ bewegt sich durchaus etwas. Die erweiterte Kooperation mit "Logistics Reply" und die Einführung des KI-Tools "GaliLEA" sollen die Logistik in den Distributionszentren optimieren. Effizienzgewinne, Kostensenkungen, digitale Transformation – alles richtig, alles notwendig.
Doch in der aktuellen Gemengelage verpuffen solche Meldungen wirkungslos. Die Anleger interessieren sich nicht für operative Details, wenn die großen strategischen Fragezeichen unbeantwortet bleiben und Analysten ihre Prognosen zusammenstreichen. Das charttechnische Desaster überschattet jeden noch so gut gemeinten Fortschritt.
Charttechnisches Trümmerfeld
Die Puma-Aktie notiert auf einem 10-Jahres-Tief. Mit einem Minus von 64,17 Prozent seit Jahresbeginn und einem Abstand von 66,38 Prozent zum 52-Wochen-Hoch bei 46,95 Euro gleicht der Chart einem Schlachtfeld. Die wichtige Marke von 16 Euro ist durchbrochen, der intakte Abwärtstrend sucht nach neuen Tiefs.
Wer jetzt noch auf eine schnelle Bodenbildung hofft, sollte sich bewusst sein: Ohne fundamentale Kehrtwende oder überraschend starke Quartalszahlen bleibt die Aktie ein hochriskantes Spiel. Der Montag dürfte volatil werden – die Verarbeitung der gesenkten Kursziele ist noch nicht abgeschlossen.
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