Die Puma-Aktie kämpft ums Überleben - während das Unternehmen eine der größten Transformationen seiner Geschichte durchläuft, stürzt der Kurs ins Bodenlose. Mit einem Verlust von über 65 Prozent seit Jahresbeginn und einem neuen 52-Wochen-Tief steht die Sportmarke vor ihrer größten Bewährungsprobe. Kann CEO Arthur Hoelds Reset-Strategie den freien Fall noch stoppen?

Düstere Quartalszahlen schockieren Anleger

Die jüngsten Zahlen lesen sich wie ein Albtraum für Investoren. Im dritten Quartal brach der Umsatz um 10,4 Prozent ein, die Bruttogewinnmarge sackte ab und das Unternehmen verzeichnete in den ersten neun Monaten einen Nettoverlust von 309 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahr hatte Puma noch einen Gewinn von 257 Millionen Euro ausgewiesen.

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Doch was treibt diesen dramatischen Absturz? Die Probleme sind vielfältig:

  • Lagerbestände explodieren um 17,3 Prozent auf über 2,1 Milliarden Euro
  • Distributionsbereinigung führt zu massiven Warenrücknahmen von Großhandelspartnern
  • Erhöhte Rabattaktionen drücken die Margen zusätzlich

"Die Normalisierung der Lagerbestände wird bis Ende 2026 dauern", räumt das Management ein - eine Zeitspanne, die Anleger nervös macht.

Strategie-Reset: Radikaler Umbau in Echtzeit

Während der Kurs auf Talfahrt geht, vollzieht Puma einen radikalen Strategiewechsel. CEO Hoeld setzt seine Reset-Strategie mit bemerkenswerter Konsequenz um. Die Maßnahmen sind drastisch:

  • 900 weitere Stellenabbau bis Ende 2026 - das sind 13 Prozent der globalen Belegschaft
  • Umwandlung von Joint Ventures zu Lizenzmodellen reduziert Komplexität
  • Management-Neustrukturierung mit Maria Valdes als neue Chief Brand Officer

Kann diese radikale Kurswende im Unternehmen auch den Aktienkurs retten? Die Börse zeigt sich bisher skeptisch - die Aktie notiert heute bei nur noch 15,41 Euro und damit genau am 52-Wochen-Tief.

Die Ruhe vor dem Sturm?

Trotz der düsteren Zahlen gibt es Lichtblicke. Die heute vorgestellte zweite Staffel der ROMBAUT-Kooperation zeigt, dass Puma weiterhin auf innovative Designpartnerschaften setzt. Das Unternehmen konzentriert sich auf vier Kernbereiche: Fußball, Laufen, Training und Sportstyle.

Doch die eigentliche Frage bleibt: Schafft Puma den Turnaround? Das Management plant die Rückkehr zum Wachstum erst ab 2027 - für Anleger bedeutet das noch zwei volle Jahre der Ungewissheit. Während die Reset-Strategie theoretisch sinnvoll erscheint, muss sie in der Praxis erst beweisen, dass sie den erhofften Erfolg bringt.

Mit einem Abstand von über 67 Prozent zum 52-Wochen-Hoch und klaren Signalen der Überverkauftheit steht die Puma-Aktie an einem kritischen Wendepunkt. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob der radikale Umbau tatsächlich Früchte trägt - oder ob der Absturz weitergeht.

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