Ein 50-prozentiger Zoll auf US-Kupferimporte – was für viele Unternehmen ein Albtraum ist, entwickelt sich für Prysmian zum Goldgriff. Der italienische Kabelgigant profitiert als einer der wenigen Akteure von Donald Trumps neuer Handelspolitik und beschert seinen Anlegern kräftige Kursgewinne. Doch was macht das Unternehmen so besonders in diesem neuen Marktumfeld?

Heimvorteil durch clevere Strategie

Die Antwort liegt in Prysmians durchdachter Vertical Integration in den USA. Während Konkurrenten auf teure Kupferimporte angewiesen sind und nun mit massiven Zusatzkosten kämpfen, hat sich der weltgrößte Kabelhersteller strategisch klug positioniert.

Das Unternehmen bezieht sein Rohmaterial aus einer eigenen Mine in Arizona und betreibt eine Kupferstabmühle in Texas. Diese Inlandsproduktion verschafft Prysmian einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber kleineren Mitbewerbern, die plötzlich mit erheblichen zollbedingten Kostensteigerungen konfrontiert sind. Die Übernahme von Encore Wire im vergangenen Jahr verstärkte diese vertikal integrierte Struktur zusätzlich.

Analysten sehen klaren Gewinner

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Die Börse honorierte diese Positionierung prompt: Die Aktie sprang im europäischen Handel um bis zu vier Prozent nach oben. Citi-Analysten bezeichneten Prysmian explizit als "relativen Zoll-Gewinner" und verwiesen auf die Vorteile der heimischen, vertikal integrierten Kupferstruktur.

Auch Jefferies bestätigt diese Einschätzung: Steigende Kupferpreise seien generell positiv für Kabelhersteller, da sie Preiserhöhungen ermöglichen und die Margen stärken – besonders im US-Niederspannungsgeschäft. Ein Unternehmenssprecher bestätigte entsprechend die gute Positionierung dank der vertikalen Integration im Kupfersektor.

Wettbewerbsverzerrung als Chance

Was für die Branche insgesamt eine Belastung darstellt, wird für Prysmian zur strategischen Chance. Während importabhängige Konkurrenten unter Kostendruck geraten, kann das Unternehmen seine Marktposition ausbauen und von der neuen Wettbewerbsverzerrung profitieren.

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