Die Übernahme ist besiegelt, doch die Hiobsbotschaft kommt zur Unzeit: Während der italienische Medienkonzern MFE die Kontrolle über ProSiebenSat.1 übernimmt, reißt eine drastische Gewinnwarnung den Boden unter dem Unternehmen weg. Steht der deutsche TV-Riese vor dem endgültigen Absturz?

Düstere Prognose schockt Anleger

Parallel zur finalisierten Übernahme trifft es die Aktionäre mit voller Wucht. Das Management musste die Prognose für 2025 massiv nach unten korrigieren - der Werbemarkt in der deutschsprachigen Region bricht dramatisch ein. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • Bereinigtes EBITDA sinkt von 520 Millionen Euro auf nur noch 420-470 Millionen Euro
  • Konzernumsatz wird statt 3,85 Milliarden nur noch 3,65-3,80 Milliarden Euro betragen
  • Werbeerlöse zeigen bereits im dritten Quartal einen Rückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich

Die Korrektur signalisiert tiefgreifende Probleme im operativen Geschäft. Selbst das traditionell starke vierte Quartal vor Weihnachten bietet keine Rettung mehr.

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MFE übernimmt ein Sorgenkind

Der von der Familie Berlusconi kontrollierte Konzern MediaForEurope hat sich mit 75,61 Prozent die Mehrheit gesichert - doch zu welchem Preis? MFE-CEO Pier Silvio Berlusconi übernimmt ein Unternehmen, dessen Ertragskraft stärker erodiert als erwartet.

Bereits im zweiten Quartal zeichnete sich der Abwärtstrend mit einem Umsatzrückgang von 7,39 Prozent und einem Verlust pro Aktie ab. Ab dem vierten Quartal fließen die Zahlen nun direkt in die MFE-Bilanz. Die versprochenen Synergien und der Traum vom europäischen TV-Champion wirken angesichts der Realität wie ferne Zukunftsmusik.

Letzte Hoffnung: 13. November

Alle Augen richten sich nun auf den 13. November 2025. An diesem Tag legt ProSiebenSat.1 die Ergebnisse für das dritte Quartal vor - der erste Bericht unter faktischer MFE-Kontrolle. Wird der neue Eigentümer bereits konkrete Maßnahmen zur Kostensenkung und strategischen Neuausrichtung präsentieren?

Die Aktie notiert bei 5,78 Euro und damit rund 31 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Die hohe Volatilität von fast 49 Prozent spiegelt die Verunsicherung der Anleger wider. Kann MFE den freien Fall im Werbemarkt stoppen - oder wird ProSiebenSat.1 zum Sanierungsfall im italienischen Medienimperium?

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