ProSiebenSat1 Aktie: Schockwelle!

Das traditionelle TV-Geschäft bricht weg, der Werbemarkt schwächelt massiv – und ProSiebenSat1 muss seine Jahresziele dramatisch nach unten korrigieren. Was noch vor wenigen Wochen als solide Prognose galt, ist nun Makulatur. Die Verschuldung steigt gefährlich an, während gleichzeitig die Streaming-Plattform Joyn überraschend stark performt. Kann der digitale Hoffnungsträger den Medienkonzern noch vor dem Absturz bewahren?
Werbekrise trifft den Konzern mit voller Wucht
Der Einbruch kam schneller als erwartet: Bereits Mitte September musste das Management von ProSiebenSat1 seine Jahresprognose kassieren. Der Grund liegt in der dramatisch schwächelnden Nachfrage im Werbemarkt, die sich besonders im wichtigen vierten Quartal bemerkbar macht. Diese Entwicklung trifft das Unternehmen besonders hart, da Werbeeinnahmen das Rückgrat der Finanzierung darstellen.
Die neuen Ziele offenbaren das ganze Ausmaß der Krise. Das bereinigte EBITDA wird deutlich unter den ursprünglich geplanten Werten liegen, auch die Umsatzprognose musste nach unten korrigiert werden. Die finanzielle Flexibilität des Konzerns schrumpft damit erheblich.
Verschuldung steigt bedrohlich an
Besonders alarmierend entwickelt sich der Verschuldungsgrad des Medienkonzerns:
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- Neuer Verschuldungsgrad: 3,0x bis 3,5x des bereinigten EBITDA
- Bisherige Planung: 2,5x bis 3,0x
- Langfristiges Ziel: Eigentlich angestrebt werden 1,5x bis 2,5x
Diese Zahlen verdeutlichen den enormen finanziellen Druck. Die Aktie notiert aktuell bei 5,64 Euro und liegt damit bereits über 32 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 8,38 Euro.
Joyn als letzter Rettungsanker?
Während das traditionelle Geschäft schwächelt, überrascht die Streaming-Plattform Joyn mit Rekordergebnissen. Im zweiten Quartal feierte die Plattform das beste Quartal ihrer Geschichte – angetrieben durch attraktive Sportrechte und erfolgreiche Show-Formate stiegen sowohl Nutzerzahlen als auch Verweildauer stark an.
Doch reicht dieser digitale Lichtblick aus, um die massiven Einbrüche im Werbegeschäft zu kompensieren? Die entscheidende Antwort darauf könnten die Q3-Zahlen am 13. November liefern. Der Markt wartet mit Spannung auf Signale, ob ProSiebenSat1 den Turnaround noch schaffen kann – oder ob die Krise den Traditionskonzern weiter in die Tiefe zieht.
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