Die Familie Berlusconi hat zugeschlagen. Mit 75,61 Prozent der Anteile kontrolliert MFE-MediaForEurope nun vollständig den deutschen Medienkonzern ProSiebenSat1. Während der Machtwechsel vollzogen ist und erste Köpfe im Aufsichtsrat rollen, kämpft das Unternehmen gleichzeitig mit einer düsteren Prognosekorrektur. Kann die neue italienische Führung den Niedergang stoppen?

Der Berlusconi-Faktor: Totale Kontrolle übernommen

Der Machtwechsel ist komplett. MFE-MediaForEurope, der Medienkonzern der Familie Berlusconi, hat sich nicht nur eine Mehrheit gesichert, sondern mit 75,61 Prozent faktisch die Totalkontrolle übernommen. Strategische Entscheidungen laufen nun über den italienischen Medienriesen.

Die Auswirkungen zeigen sich bereits: Erste personelle Konsequenzen im Aufsichtsrat wurden gezogen. Die neue Führung macht deutlich, dass sie ihre paneuropäische Strategie durchsetzen will – und das mit harter Hand.

Düstere Prognose schockt den Markt

Zeitgleich zur Übernahme verschärft sich die operative Krise. Das Management musste die Jahresprognose nach unten korrigieren – ein Krisensignal, das der Markt nicht ignorieren kann. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Das Ergebnis je Aktie stürzte von 0,06 Euro im Vorjahr auf minus 0,21 Euro ab.

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Die Probleme sind fundamental:

  • Das margenstarke TV-Werbegeschäft bricht weg
  • Schwächelnde Konsumneigung drückt die Werbebudgets
  • Traditionelle Werbeeinnahmen fallen unaufhaltsam

Joyn als letzter Strohhalm?

Ein Hoffnungsschimmer bleibt: Die Streaming-Plattform Joyn meldete Rekordwerte für das dritte Quartal. Doch dieser Erfolg muss nicht nur den Verfall im linearen TV-Geschäft kompensieren, sondern deutlich übertreffen.

Die Aktie notiert derzeit bei 5,64 Euro – weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch von 8,38 Euro. Die italienischen Restrukturierungsmaßnahmen stehen vor der Bewährungsprobe: Gelingt der Turnaround unter neuer Führung, oder wird ProSiebenSat1 zum Sanierungsfall im Berlusconi-Imperium?

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