Ein Paradox erschüttert den deutschen Medienkonzern: Während die Streaming-Tochter Joyn Rekordergebnisse feiert, bröckelt das Fundament des Konzerns dramatisch. Die Krise im Werbemarkt zwang das Management bereits zu einer drastischen Prognosekorrektur. Kann der digitale Erfolg den Absturz im Kerngeschäft noch stoppen?

Joyn glänzt, während das Imperium wankt

Die Ironie könnte größer kaum sein. Anfang Oktober verkündete ProSiebenSat1 stolz das beste dritte Quartal in der Geschichte seiner Streaming-Plattform Joyn. Doch dieser digitale Triumph verschleiert eine düstere Realität: Das traditionelle Fernsehgeschäft, noch immer das Herzstück des Konzerns, kollabiert regelrecht.

Der deutsche Werbemarkt zeigt sich unerbittlich schwach und reißt ProSiebenSat1 in eine Abwärtsspirale. Die Konsequenz ließ nicht lange auf sich warten. Bereits Mitte September musste der Konzern seine Jahresprognose für 2025 drastisch nach unten korrigieren – ein Eingeständnis des Managements, dass die Lage ernster ist als zunächst angenommen.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei ProSiebenSat1?

Die letzten verfügbaren Quartalszahlen vom 31. Juli zeichnen ein alarmierendes Bild:

  • Umsatzrückgang um 7,39 Prozent auf 840 Millionen Euro
  • Ergebnis je Aktie: Von 0,06 Euro Gewinn auf -0,21 Euro Verlust abgerutscht
  • Ertragskraft im Werbegeschäft erodiert schneller als erwartet

MFE übernimmt das Steuer – rechtzeitig zur Rettung?

Der 13. November rückt in den Fokus aller Marktteilnehmer. An diesem Stichtag legt ProSiebenSat1 die Zahlen für das dritte Quartal vor – und es wird ein besonderer Termin. Erstmals seit der Machtübernahme durch den italienischen Medienkonzern MFE-MediaForEurope präsentiert sich das Unternehmen mit neuer Führung.

Die alles entscheidende Frage: Können die Streaming-Erfolge von Joyn die dramatischen Einbrüche im traditionellen Werbegeschäft kompensieren? Der Titel notiert mit 5,70 Euro bereits weit unter seinem 52-Wochen-Hoch von 8,38 Euro – ein Minus von über 30 Prozent.

Die kommenden Quartalszahlen werden nicht nur über die kurzfristige Kursentwicklung entscheiden, sondern auch darüber, ob der neue Mehrheitseigner MFE die nötigen strategischen Weichen für eine Trendwende stellen kann.

ProSiebenSat1-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue ProSiebenSat1-Analyse vom 07. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten ProSiebenSat1-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für ProSiebenSat1-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 07. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

ProSiebenSat1: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...