ProSiebenSat.1 Aktie: Bieterschlacht heizt sich auf!

Während die Quartalszahlen enttäuschen, sorgt ein aufgewertetes Übernahmeangebot für Bewegung. Die italienische MFE-MediaForEurope der Berlusconi-Familie bietet nun 8,62 Euro je Aktie – deutlich mehr als der tschechische Konkurrent PPF. Doch können die Italiener das Rennen für sich entscheiden? Und warum hebt die UBS ausgerechnet jetzt ihr Kursziel an, obwohl die operativen Zahlen schwächeln?
UBS überrascht mit höherem Kursziel
Die Schweizer Großbank UBS hat ihr Kursziel für ProSiebenSat.1 von 6,50 auf 7,50 Euro angehoben – und das trotz enttäuschender Q2-Zahlen. Die Einstufung bleibt bei "Neutral", doch die Begründung ist bemerkenswert:
• Steuerlicher Vorteil: Ein unerwarteter Steuervorteil treibt die Gewinnschätzung je Aktie für 2025 um mehr als ein Drittel nach oben• Beauty & Lifestyle höher bewertet: Das strategisch wichtige Segment wird optimistischer eingeschätzt• Strukturelle Herausforderungen bleiben: Analyst Adam Berlin warnt weiterhin vor Problemen im Kerngeschäft
Operative Schwäche bremst weiterhin
Die aktuellen Quartalszahlen zeichnen ein düsteres Bild der operativen Entwicklung. Der Konzernumsatz sank um 7 Prozent auf 840 Millionen Euro, während das bereinigte EBITDA sogar um 40 Prozent auf nur 55 Millionen Euro einbrach.
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Hauptverantwortlich: Das schwächelnde TV-Werbegeschäft leidet unter der allgemeinen Konsumzurückhaltung. Immerhin zeigt Streaming-Anbieter Joyn starkes Wachstum und unterstreicht die digitale Transformation im Konzern.
Übernahmekampf erreicht neue Dimension
Der eigentliche Kurstreiber liegt jedoch nicht in den Geschäftszahlen. MFE-MediaForEurope hat ihr Übernahmeangebot deutlich nachgebessert: 1,3 eigene Aktien plus 4,48 Euro Bargeld je ProSiebenSat.1-Aktie entsprechen einem Wert von 8,62 Euro.
Das übertrifft das Barangebot des tschechischen Finanzinvestors PPF von 7,00 Euro deutlich. Der ProSiebenSat.1-Vorstand begrüßte die Erhöhung als Zeichen für langfristiges Engagement.
Die entscheidende Frage: Wer setzt sich im Bieterwettstreit durch? Die operative Leistung tritt dabei kurzfristig in den Hintergrund – die Spekulationen um die neue Eigentümerstruktur bestimmen den Handel. Mit einer YTD-Performance von über 50 Prozent profitiert die Aktie bereits kräftig von der Übernahmefantasie.
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