Die Zukunft von ProSiebenSat.1 steht auf dem Spiel – und die Aktionäre könnten am Ende als große Gewinner dastehen. Während das Medienhaus mit schwachen Quartalszahlen kämpft, liefern sich zwei Investorengruppen ein erbittertes Bieterduell. Jetzt hat der italienische MFE-Konzern mit einem überraschenden Zug die Übernahmechancen massiv erhöht.

Düstere Zahlen, heiße Übernahmephase

Die jüngsten Quartalszahlen des Medienkonzerns zeigen ein alarmierendes Bild:

  • Umsatzrückgang um 7% im Vergleich zum Vorjahr
  • Bereinigtes EBITDA brach um 40% auf nur noch 55 Millionen Euro ein
  • TV-Werbegeschäft unter massivem Druck

Doch statt sich auf die operativen Probleme zu konzentrieren, steht plötzlich die Unternehmenskontrolle zur Debatte. "Das Timing der Bieter könnte kaum ungünstiger sein – oder strategischer", kommentiert ein Marktbeobachter.

MFE legt nach – PPF gibt auf

Die Berlusconi-geführte MFE MediaForEurope erhöhte ihr Angebot deutlich:

  • Neues Paket: 4,48 Euro bar plus 1,3 MFE-Aktien pro ProSiebenSat.1-Aktie
  • Impliziter Wert: Rund 8,15 Euro – deutlich über dem aktuellen Kurs von 7,95 Euro
  • Signalfunktion: Klarer Übernahmewille erkennbar

Der tschechische Konkurrent PPF zog überraschend die Reißleine und verzichtet auf eine Gebotserhöhung. Sein Angebot bleibt bei 7,00 Euro – damit praktisch chancenlos.

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Management vollzieht Kehrtwende

Noch vor Wochen lehnte ProSiebenSat.1 das erste MFE-Angebot als "unangemessen" ab. Doch der Ton hat sich radikal geändert. Vorstandschef Bert Habets zeigte sich plötzlich offen: "Das neue Angebot spiegelt ein ernsthaftes, langfristiges Engagement wider."

Die Marktteilnehmer reagieren prompt: Bernstein Research passte sein Kursziel auf 8,15 Euro an – exakt dem Wert des MFE-Angebots entsprechend.

Jetzt entscheidet sich die Zukunft

Mit dem Rückzug von PPF steht ProSiebenSat.1 am Scheideweg. Die Aktionäre müssen abwägen:

  • Akzeptieren sie das attraktive MFE-Paket?
  • Oder setzen sie auf eine eigenständige Zukunft – trotz der operativen Schwächen?

Eines ist klar: Die Medienlandschaft in Europa könnte bald um einen Player reicher sein – und die Aktionäre von ProSiebenSat.1 gehören zu den wenigen Gewinnern im aktuellen Mediensturm.

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