Procter & Gamble Aktie: Zögerliche Fortschritte?

Der Konsumgüterriese Procter & Gamble hat mit seinen Jahreszahlen überrascht – doch hinter den oberflächlich soliden Kennzahlen lauern tiefgreifende Veränderungen. Während das Unternehmen weiterhin stabile Gewinne und eine großzügige Aktionärsrendite vorweisen kann, stehen radikale Kostensenkungen und Führungswechsel an. Kann der neue CEO den angeschlagenen Aktienkurs beleben?
Solide Zahlen mit Schönheitsfehlern
Im abgelaufenen Geschäftsjahr präsentierte P&G einen Nettoumsatz von 84,3 Milliarden Dollar – zwar nur minimal über Vorjahresniveau, aber mit einem organischen Wachstum von 2%. Der wahre Lichtblick: Der Nettogewinn kletterte um 7% auf 16 Milliarden Dollar. Besonders das vierte Quartal überzeugte mit einem 17%igen EPS-Anstieg auf 1,48 Dollar, was die Analystenerwartungen übertraf.
Doch der Schein trügt. Die scheinbar robuste Performance basiert teilweise auf einmaligen Effekten wie niedrigeren Restrukturierungskosten im Vergleich zum Vorjahr. Zudem zeichnet sich ab, dass das Wachstum vor allem durch Preiserhöhungen getrieben wurde – ein Spiel mit begrenzter Haltbarkeit.
Radikaler Sparkurs eingeleitet
Unter der Haube brodelt es: P&G kündigte drastische Maßnahmen an, um die schwindenden Margen zu stützen:
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- Preiserhöhungen für 25% der US-Produktpalette
- Abbau von 15% der Belegschaft
- Einstellung weniger profitabler Produktlinien
Hintergrund sind massive Zusatzkosten von einer Milliarde Dollar durch Zölle – ein Schock für den global aufgestellten Konzern. Gleichzeitig erhöhte die Allianz SE ihre Beteiligung um 3%, ein vorsichtiges Vertrauensvotum.
Führungswechsel und vorsichtiger Ausblick
Zum Jahreswechsel übernimmt Shailesh Jejurikar das CEO-Zepter von Jon Moeller – genau zum richtigen Zeitpunkt. Seine erste Bewährungsprobe: Die eher verhaltene Prognose für 2026 mit nur 1-5% Umsatzwachstum und maximal 4% organischem Zuwachs umsetzen.
Trotz aller Herausforderungen bleibt P&G ein Cashflow-Monster: 10 Milliarden Dollar Dividenden und 5 Milliarden Dollar für Aktienrückkäufe sind für 2026 geplant. Ob das reicht, um die seit Jahresanfang fast 20% im Minus stehende Aktie zu beflügeln, bleibt offen. Der neue Chef hat jedenfalls einen klaren Auftrag: Mehr Wachstum, weniger Kosten.
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