Der Konsumgigant Procter & Gamble steht vor einem Dilemma: Steigende Kosten durch Zölle zwingen das Unternehmen zu deutlichen Preiserhöhungen bei einem Viertel seiner Produkte. Während die jüngsten Quartalszahlen noch solide ausfielen, fragen sich Anleger: Werden die Verbraucher die höheren Preise mittragen oder zur Konkurrenz abwandern?

Milliardenschwere Zollbelastung erfordert Gegenwehr

Die Herausforderung ist beträchtlich: Rund eine Milliarde Dollar zusätzliche Kosten durch Zölle erwartet Procter & Gamble im Geschäftsjahr 2026. Die Antwort des Managements ist klar – Preiserhöhungen im mittleren einstelligen Bereich für etwa 25 Prozent des Produktportfolios.

Diese Strategie birgt Risiken. Denn die Verbraucher werden bereits wählerischer beim Einkaufen und suchen verstärkt nach günstigeren Alternativen oder größeren Packungen für mehr Preiswert. Das Unternehmen beobachtet zudem eine Verschiebung zu anderen Verkaufskanälen.

Quartalszahlen überzeugen noch

Immerhin zeigen die aktuellen Geschäftszahlen, dass das Unternehmen bislang stabil durch die schwierigen Zeiten navigiert. Mit einem Gewinn je Aktie von 1,48 Dollar übertraf Procter & Gamble die Analystenerwartungen von 1,42 Dollar deutlich. Der Umsatz stieg um 1,7 Prozent auf 20,89 Milliarden Dollar.

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Besonders stark entwickelte sich die Gesundheitssparte in Indien mit einem Umsatzsprung von 20 Prozent auf 333 Crore Rupien im Quartal bis Ende Juni 2025.

Institutionelle Investoren bleiben optimistisch

Trotz der Unsicherheiten zeigen institutionelle Anleger weiterhin Interesse. Wills Financial Group LLC baute eine neue Position mit 50.559 Aktien im Wert von etwa 8,6 Millionen Dollar auf und machte Procter & Gamble damit zur fünftgrößten Beteiligung im Portfolio. GAMMA Investing LLC erhöhte seinen Anteil sogar um beachtliche 20.758,5 Prozent.

Insgesamt halten institutionelle Investoren 65,77 Prozent der Aktien. Die Analystengemeinde bleibt bei einem durchschnittlichen Kursziel von 175,88 Dollar moderat optimistisch, auch wenn die technischen Indikatoren kurzfristig zur Vorsicht mahnen.

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