Der Konsumgüterriese Procter & Gamble zeigt zwei völlig unterschiedliche Gesichter: Während US-Verbraucher sich auf höhere Preise für Alltagsprodukte einstellen müssen, feiert die Gesundheitssparte in Indien spektakuläre Gewinnsprünge. Wie kann ein Konzern gleichzeitig unter Druck stehen und Rekorde brechen?

Preisanstieg als Schutzschild

In den USA erhöht P&G die Preise für rund ein Viertel seiner Produkte – ein direkter Schlag gegen die durch Zölle und Inflation verursachten Mehrkosten. Die Preisschraube wird um mittlere einstellige Prozentbeträge angezogen, um die geschätzte Milliardenbelastung durch Handelsbarrieren abzufedern. Für Verbraucher bedeutet das: Teurere Haushaltsartikel von Marken wie Gillette oder Pampers.

Indien: Die Gesundheits-Kraftmaschine

Ganz anders das Bild in Indien: Die Gesundheitsdivision von P&G verzeichnete im jüngsten Quartal einen atemberaubenden Gewinnanstieg von 294% auf umgerechnet etwa 7,9 Millionen Euro. Der operative Umsatz wuchs dabei "nur" um 19,3% – ein klares Zeichen für verbesserte Margen und effizienteres Kostenmanagement. Besonders bemerkenswert: Im Vorjahreszeitraum hatten Sonderaufwendungen die Bilanz belastet, diesmal fehlen diese Bremsklötze.

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Der globale Balanceakt

Während ein Teil des Konzerns mit Kostendruck kämpft, zeigt ein anderer, wie man damit umgeht:

  • Kostenkontrolle: In Indien sanken die Gesamtausgaben um 17,75%, unter anderem durch gezieltere Werbebudgets
  • Strukturwandel: Weltweit schlankt P&G die Belegschaft abseits der Produktion weiter ab
  • Nachhaltigkeitskurs: Ambitionierte Klimaziele bleiben trotz aller Herausforderungen bestehen – Netto-Null bis 2040

Für das Geschäftsjahr 2026 prognostiziert der Konzern ein moderates Umsatzwachstum von ein bis fünf Prozent. Die Aktie, die seit Jahresbeginn fast ein Fünftel an Wert verloren hat, sucht derweil nach einer Bodenbildung – die jüngsten Entwicklungen zeigen sowohl Risiken als auch ungenutztes Potenzial auf.

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