Die Bewertung des Konsumgüter-Riesen Procter & Gamble spaltet die Analystengemeinde. Während einige Experten die Kursziele kräftig anheben, zeigen andere sich skeptisch. Gleichzeitig zeichnen sich interessante Verschiebungen bei den Großinvestoren ab – ein Machtpoker mit Signalwirkung?

Evercore vs. Berenberg: Die große Kluft

Die Investmentbank Evercore ISI zeigt sich weiterhin überzeugt von P&G und hebt ihr Kursziel deutlich von 170 auf 190 Dollar an – ein Plus von fast 12%. Das "Outperform"-Rating bleibt bestehen, was für anhaltendes Vertrauen in das Wachstumspotenzial spricht.

Doch nicht alle teilen diesen Optimismus: Berenberg senkt sein Ziel von 157 auf 152 Dollar und behält das neutrale "Hold"-Rating bei. Der Durchschnitt der Analystenziele pendelt sich derzeit bei rund 173 Dollar ein – was zeigt, wie uneinig die Experten sind.

Großinvestoren positionieren sich neu

Die institutionellen Anleger scheinen die Divergenz zu nutzen:

  • Merit Financial Group stockte sein Engagement im ersten Quartal um 6,7% auf nun 110.788 Aktien auf.
  • Paladin Wealth und Gradient Investments erhöhten ebenfalls ihre Anteile.
  • Baxter Bros hingegen reduzierte seine Position um 1,9%, behält aber weiter 2,1% seines Portfolios in P&G.

Insgesamt halten Institutionen rund zwei Drittel der Aktien – ihre Bewegungen sind daher besonders aussagekräftig.

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Fundamentaldaten mit gemischtem Bild

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein ambivalentes Bild:

  • Ergebnis je Aktie: 1,54 Dollar (leicht über den Erwartungen)
  • Umsatz: 19,78 Mrd. Dollar (-2,1% zum Vorjahr und unter den Schätzungen)

Für das laufende Quartal wird ein Umsatzplus von 1,5% auf 20,83 Mrd. Dollar erwartet. Der Jahresgewinn könnte bei 6,78 Dollar je Aktie liegen.

Besonders interessant: P&G ist ein wichtiger Player im wachsenden Markt für OTC-Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel – ein Segment, das bis 2030 von 277 auf 372 Milliarden Dollar wachsen soll.

Die Aktie selbst zeigte zuletzt mit +5,6% im Monat eine stärkere Performance als der S&P 500 (+4,6%). Doch die große Frage bleibt: Werden die Optimisten oder die Skeptiker Recht behalten? Die nächsten Quartalszahlen dürften die Richtung vorgeben.

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