Die Elektromobilität als Königsweg? Von wegen! Porsche vollzieht eine drastische strategische Wende und verlängert die Produktion von Verbrennern – entgegen aller bisherigen Pläne. Was zunächst wie ein pragmatischer Schritt klingt, entpuppt sich als Gewinnschock für die Aktionäre. Doch ist der Kurssturz berechtigt oder bietet sich hier eine Einstiegschance?

Dramatische Prognosesenkung erschüttert das Vertrauen

Ende vergangener Woche kam die Hiobsbotschaft: Porsche kappte seine Gewinnprognose für 2025 drastisch. Statt der ursprünglich erwarteten operativen Umsatzrendite von 5 bis 7 Prozent soll nun nur noch ein Wert zwischen leicht positiv und 2 Prozent erreicht werden. Ein Gewinneinbruch, der die Anleger schockierte.

Der Grund für diese drastische Korrektur: Der Sportwagenhersteller rudert bei der Elektrifizierung zurück. Eine neue SUV-Baureihe oberhalb des Cayenne wird nun zunächst nicht als reines Elektrofahrzeug, sondern als Verbrenner und Plug-in-Hybrid kommen. Die Begründung des Managements ist ernüchternd – der Hochlauf der Elektromobilität verzögert sich erheblich.

Börse reagiert mit Panikverkäufen

Die Reaktion der Börse ließ nicht lange auf sich warten. Nach der Gewinnwarnung brach die Aktie um über 7 Prozent ein und verlor binnen weniger Tage deutlich an Wert. Verschärft wurde die Situation durch den zeitgleichen DAX-Abstieg des Unternehmens, der zusätzlichen Verkaufsdruck auslöste.

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Aktuelle Situation der Porsche-Aktie:
- Notierung bei 42,54 Euro (Mittwochsschluss)
- Verluste von 8,2% im Monatsvergleich
- RSI bei überverkauften 20,7 Punkten
- Knapp 10% unter dem Jahreshoch von 47,15 Euro

Berenberg hält an neutraler Einschätzung fest

Trotz des Kurschaos bestätigte die Privatbank Berenberg ihre "Hold"-Einstufung für die Porsche-Aktie. Analyst Romain Gourvil sieht die reduzierten Erwartungen nach der Gewinnwarnung bereits in der aktuellen Bewertung eingepreist. Diese Einschätzung deutet darauf hin, dass die schlimmsten Befürchtungen möglicherweise bereits im Kurs reflektiert sind.

Quartalszahlen als Moment der Wahrheit

Ende Oktober wird sich zeigen, wie dramatisch sich die strategische Kehrtwende tatsächlich auf die Geschäftszahlen auswirkt. Die Veröffentlichung der Q3-Zahlen am 24. Oktober könnte erste konkrete Hinweise liefern, ob der Tiefpunkt erreicht ist oder weitere Belastungen drohen. Anleger werden genau hinschauen, wie sich die hohen Kosten der Restrukturierung in den Büchern niederschlagen.

Die große Frage bleibt: Hat Porsche mit der Rückkehr zu bewährten Antriebstechnologien den richtigen Schritt gewagt oder verschläft das Unternehmen den Wandel zur Elektromobilität?

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