Porsche Aktie: Kapitulation nach der vierten Gewinnwarnung

Die vierte Gewinnwarnung in Folge und der Rauswurf aus dem DAX – Porsches Elektro-Traum wird zum Albtraum für Anleger. Was als Pionierarbeit für die E-Mobilität begann, kostet jetzt 1,8 Milliarden Euro und zwingt den Sportwagenhersteller zur Strategie-Kehrtwende. Doch ist das der Boden oder erst der Anfang einer tieferen Krise?
Der schwarze Montag: Doppelschlag trifft Porsche hart
Selten in der jüngeren Börsengeschichte kam schlechtes Timing so perfekt zusammen. Am 22. September wurde nicht nur Porsches Abstieg aus dem DAX offiziell – zeitgleich wirkte die am Freitagabend verkündete Gewinnwarnung wie ein Brandbeschleuniger auf die Verkaufsstimmung.
Der DAX-Ausschluss bedeutet konkret: Große Indexfonds müssen ihre Porsche-Bestände zwangsweise abstoßen. Das allein hätte schon für Verkaufsdruck gesorgt. Doch die parallel veröffentlichte Prognosekorrektur machte aus einem technischen Verkauf eine echte Panikwelle.
Das Ergebnis? Ein Kurseinbruch von zeitweise 7,8 Prozent – und ein Titel, der seine Anleger nun schon zum vierten Mal in diesem Jahr enttäuscht.
Milliarden-Abschreibung: Wenn Elektro-Visionen platzen
Die neuen Zahlen offenbaren das ganze Ausmaß der Porsche-Krise. Die operative Umsatzrendite für 2025 soll nur noch maximal zwei Prozent erreichen – ein dramatischer Rückgang gegenüber den ursprünglich anvisierten fünf bis sieben Prozent.
Die Fakten der Kehrtwende:
- 1,8 Milliarden Euro Sonderbelastungen durch Strategiewechsel
- Verschiebung wichtiger E-Modell-Einführungen
- Verlängerung der Verbrenner-Produktion entgegen früherer Pläne
- Massive Abschreibungen auf E-Mobilitäts-Investitionen
Was steckt dahinter? Die Realität hat Porsches E-Strategie eingeholt. Die erhoffte Nachfrage nach batteriebetriebenen Sportwagen blieb aus, teure Entwicklungsprojekte erweisen sich als Fehlinvestitionen. Das Unternehmen rudert zurück – und zahlt dafür einen hohen Preis.
Vertrauensverlust mit Ansage
Die Börse zeigt wenig Gnade für wiederholte Enttäuschungen. Mit einem RSI von nur 20,7 signalisiert der Titel bereits eine extreme Überverkauftheit – die Aktie notiert bei 41,46 Euro deutlich unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt von 44,37 Euro.
Doch die Kennzahlen erzählen nur die halbe Geschichte. Entscheidender ist der Vertrauensverlust: Vier Gewinnwarnungen in einem Jahr sind auch für krisenerprobte Investoren zu viel. Der Abstieg aus dem DAX unterstreicht symbolisch, was die Zahlen längst zeigen – Porsche gehört aktuell nicht mehr zur ersten Liga der deutschen Aktien.
Die Entwicklung zieht Kreise: Auch andere deutsche Autobauer wie Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW gerieten ins Minus. Die gesamte Branche kämpft mit der schwierigen Transformation zur E-Mobilität – doch bei Porsche scheint die Krise besonders tief zu sitzen.
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