Vier Gewinnwarnungen in einem Jahr – das musste selbst der stolze Sportwagenhersteller Porsche schlucken. Der Stuttgarter Premium-Bauer vollzieht eine radikale Kehrtwende und wendet sich wieder den Verbrennern zu. Doch der Preis ist hoch: Der DAX-Abstieg ist besiegelt, die Aktie stürzt ab. Kommt die strategische Neuausrichtung zu spät oder kann sie den Turnaround noch schaffen?

Schockwellen: Milliardenschwere Kehrtwende

Die vierte Gewinnwarnung binnen zwölf Monaten hat es in sich: Die operative Rendite sackt auf maximal zwei Prozent ab – ursprünglich waren fünf bis sieben Prozent geplant. Der Grund: Porsche dreht das Steuer komplett um und setzt wieder verstärkt auf Verbrenner.

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Diese radikale Neuausrichtung kostet das Unternehmen rund 1,8 Milliarden Euro an Umplanungskosten. CEO Oliver Blume reagiert damit auf veränderte Marktbedingungen und schwächelnde E-Auto-Nachfrage.

Zurück zu den Wurzeln: Verbrenner bis in die 2030er

Was noch vor Monaten undenkbar schien, wird nun Realität: Porsche verlängert das Leben seiner Verbrenner-Modelle massiv. Die strategische Wende im Detail:

  • Panamera und Cayenne bleiben bis weit in die 2030er-Jahre mit Verbrennungsmotoren verfügbar
  • Neue SUV-Baureihe oberhalb des Cayenne startet zunächst nur als Verbrenner und Plug-in-Hybrid
  • Eigene Batteriefertigung steht auf der Kippe – die Pläne werden vermutlich aufgegeben
  • E-Plattform-Hochlauf verzögert sich deutlich

DAX-Abstieg: Das Ende einer Ära?

Der symbolische Tiefschlag folgte am 22. September: Porsche flog aus dem DAX und landete im MDAX. Ein Drittel des Börsenwerts ist binnen eines Jahres verpufft. Der niedrige RSI-Wert von nur 20,7 signalisiert überverkaufte Verhältnisse – die Aktie dümpelt nur knapp über dem 52-Wochen-Tief bei 39,81 Euro.

Analysten sehen in Porsches Abstieg mehr als nur ein Einzelschicksal: Es ist das Symptom einer ganzen Branche, die zwischen E-Mobility-Versprechen und Marktbealitäten gefangen ist. Die Frage bleibt: Wird die teure Kehrtwende den erhofften Turnaround bringen oder ist es bereits zu spät für eine schnelle Erholung?

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