Die Porsche AG steht an einem strategischen Wendepunkt – während Aktionäre heute die Dividende kassieren, läuft hinter den Kulissen ein tiefgreifender Umbau des Unternehmens. Die Hauptversammlung segnete nicht nur die Ausschüttung ab, sondern ebnete auch den Weg für einen radikalen Sparkurs und eine Neuausrichtung der Produktpalette.

Dividende fließt – aber zu welchem Preis?

Heute schüttet Porsche 2,30 Euro je Stammaktie und 2,31 Euro je Vorzugsaktie aus – insgesamt rund 2,1 Milliarden Euro. Doch die scheinbare Routine-Entscheidung täuscht: Parallel startet der Autobauer ein drastisches Reskalierungsprogramm. Bis 2029 sollen 3.900 Stellen wegfallen, während gleichzeitig 1,3 Milliarden Euro Sonderkosten anfallen. Bereits im ersten Quartal flossen 200 Millionen Euro in die Umstrukturierung.

Elektro-Offensive auf Eis – Verbrenner bleiben

Die eigentlich geplante Vollgas-Fahrt Richtung E-Mobilität wird abrupt gebremst. Stattdessen setzt Porsche nun auf eine Doppelstrategie:

• Verlängerung der Produktion von Verbrennern und Plug-in-Hybriden
• Strategische Neuaufstellung der Batterieaktivitäten
• Erweiterung des Modellportfolios

Dahinter steckt eine klare Erkenntnis: Die globale Nachfrage nach Elektroautos entwickelt sich langsamer als erwartet. Gleichzeitig drohen durch US-Importzölle zusätzliche Belastungen in den kommenden Monaten.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Porsche AG?

Vorstand im kompletten Umbau

Während das operative Geschäft neu justiert wird, vollzieht sich ein beispielloser Wechsel an der Konzernspitze:

• Vera Schalwig übernimmt im August Personalressort von Andreas Haffner
• Joachim Scharnagl folgt auf Barbara Frenkel in der Beschaffung
• Bereits im Februar löste Dr. Jochen Breckner Lutz Meschke als Finanzvorstand ab

Besonders bemerkenswert: Dr. Michael Steiner, bisher für Forschung und Entwicklung verantwortlich, wird ab Juli stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Ein klares Signal, dass Porsche die technologische Transformation trotz aller Kurskorrekturen weiter vorantreiben will.

Die Frage bleibt: Kann der Traditionshersteller die Gratwanderung zwischen kurzfristigem Sparkurs und langfristiger Innovationsfähigkeit meistern? Die heutige Dividendenzahlung gibt Anlegern zwar kurze Freude – doch die wahren Herausforderungen stehen erst noch bevor.

Porsche AG-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Porsche AG-Analyse vom 26. Mai liefert die Antwort:

Die neusten Porsche AG-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Porsche AG-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 26. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Porsche AG: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...