Die Porsche AG steht vor einem der schwärzesten Kapitel ihrer Börsengeschichte. Noch vor der Quartalszahlen-Veröffentlichung Ende Juli zeichnet sich ein regelrechter Gewinnkollaps ab - und als wäre das nicht genug, droht jetzt auch noch der DAX-Rauswurf. Analysten erwarten einen dramatischen Einbruch der Profitabilität um über 70 Prozent. Steht der Sportwagenhersteller vor einem Point of No Return?

Gewinneinbruch von historischem Ausmaß

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Analysten prognostizieren für das abgelaufene Quartal einen Gewinn pro Aktie von nur noch 0,423 Euro. Das entspricht einem verheerenden Rückgang gegenüber den 1,35 Euro des Vorjahresquartals - ein Minus von über 68 Prozent.

Doch damit nicht genug. Auch beim Umsatz bahnt sich ein herber Rückschlag an:

Quartalsumsatz: Erwartete 9,44 Milliarden Euro (Vorjahr: 10,45 Milliarden Euro)• Umsatzrückgang: Minus 9,61 Prozent zum Vorjahresquartal• Jahresprognose: 37,19 Milliarden Euro (Vorjahr: 40,08 Milliarden Euro)

Die Ertragskraft des Unternehmens scheint dramatisch zu schwinden. Für das Gesamtjahr rechnen Experten mit einem Gewinn pro Aktie von lediglich 1,69 Euro - nach stolzen 3,95 Euro im Vorjahr.

DAX-Rauswurf als zusätzlicher Schock?

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Als würde die operative Krise nicht ausreichen, droht Porsche nun auch noch der Verlust des prestigeträchtigen DAX-Status. JPMorgan erwartet, dass die Aktie bereits im September aus dem deutschen Leitindex fliegen könnte. Ein solcher Schritt würde zusätzlichen Verkaufsdruck durch Index-Fonds auslösen und das Vertrauen der Investoren weiter erschüttern.

Notfall-Strategie: Kosten runter, Hoffnung hoch

Die Porsche AG hat bereits die Notbremse gezogen und eine umfassende strategische Neuausrichtung eingeleitet. Im Zentrum steht ein umfangreiches Kosten- und Umstrukturierungsprogramm. Besonders die verlangsamte globale Elektromobilitäts-Transformation zwingt das Unternehmen zu einer kompletten Überarbeitung seiner Produkt- und Unternehmensplanung.

Trotz der düsteren Aussichten hält die Deutsche Bank an ihrer "Buy"-Bewertung fest - ein Zeichen dafür, dass die Aktie möglicherweise schon viel von den schlechten Nachrichten eingepreist hat. Bei einem RSI von nur 20,7 zeigt sich die Aktie bereits deutlich überverkauft.

Die Wahrheit wird sich Ende Juli zeigen, wenn Porsche seine offiziellen Quartalszahlen vorlegt. Dann wird sich entscheiden, ob die düsteren Prognosen der Realität entsprechen oder ob der Sportwagenhersteller doch noch eine Überraschung parat hat.

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