Die Porsche AG steckt in der Krise: Während der Elektro-Macan glänzt, brechen die Verkäufe in China und Deutschland dramatisch ein. Kann der Sportwagenhersteller die Talsohle durchbrechen – oder droht weiteres Ungemach?

China-Desaster und heimische Flaute

Die aktuellen Halbjahreszahlen zeigen alarmierende Risse in Porsches Kerngeschäft:

  • China-Einbruch um 28% – der einstige Wachstumsmotor stottert bedrohlich
  • Deutschland-Rückgang um 23% – selbst die Heimatbasis bröckelt
  • Globales Minus von 6% auf nur noch 146.391 Fahrzeuge

Besorgniserregend: Ausgerechnet die beiden traditionell stärksten Märkte verlieren massiv an Schwung. "Das sind keine normalen Marktschwankungen mehr, sondern strukturelle Probleme", kommentiert ein Branchenkenner.

Nordamerika und E-Mobilität als Rettungsanker?

Doch es gibt Lichtblicke:

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  • USA auf Rekordkurs: +10% Absatz und neues Halbjahreshoch mit 43.577 Fahrzeugen
  • Elektro-Quote springt auf 36,1% – angeführt vom vollelektrischen Macan
    • 60% der Macan-Verkäufe bereits elektrisch
    • Panamera legt ebenfalls 13% zu

"Die Elektro-Offensive zeigt Wirkung", so ein Porsche-Sprecher. Doch reicht das, um die Einbrüche in anderen Regionen auszugleichen?

Black Edition als Notnagel?

Mit exklusiven Sondermodellen wie der neuen "Black Edition" von Taycan und Cayenne will Porsche die Nachfrage ankurbeln. Die Strategie:

  • Hochwertige Design-Upgrades
  • Größere Batterie beim Taycan
  • Premium-Positionierung auf dem Festival of Speed

Doch Analysten bleiben skeptisch. Jefferies hält an einem "Hold"-Rating mit magerem Kursziel von 47 Euro fest – nur knapp über dem aktuellen Niveau von 43,81 Euro. Der Grund: Zollrisiken in den USA und weiterhin schwache Signale aus China.

Fazit: Porsche kämpft an zwei Fronten – während die Elektro-Wende gelingt, drohen traditionelle Säulen wegzubrechen. Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, ob die Black Edition nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist.

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