Der Stuttgarter Sportwagenbauer steht vor einem dramatischen Dilemma: Während die Elektrifizierung endlich Fahrt aufnimmt, bricht ausgerechnet der wichtigste Luxusmarkt der Welt völlig ein. Die jüngsten Auslieferungszahlen offenbaren das ganze Ausmaß der Krise – und werfen eine brisante Frage auf: Kann Porsche die Wende noch schaffen, bevor die Investoren endgültig das Vertrauen verlieren?

China-Desaster überschattet E-Auto-Erfolg

Die Zahlen aus Fernost sind verheerend: Nur noch 32.195 Fahrzeuge lieferte Porsche in den ersten neun Monaten nach China aus – ein Einbruch von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für einen Hersteller, der seine Luxusstrategie maßgeblich auf den chinesischen Markt aufgebaut hatte, ist das ein Schlag ins Kontor.

Besonders bitter: Während Porsche in China abstürzt, läuft es in anderen Regionen deutlich besser. Nordamerika wächst um 5 Prozent auf 64.446 Auslieferungen, die Übersee-Märkte erreichen sogar ein Allzeithoch. Doch diese Erfolge können den China-Schock nicht kompensieren.

Der Gesamtrückgang von 6 Prozent auf 212.509 Fahrzeuge weltweit spiegelt die Schieflage wider. Dabei hatte Porsche bereits im September seine Gewinnprognose dramatisch zusammengestrichen – von ursprünglich 5-7 Prozent operative Marge auf nur noch 2 Prozent.

Elektro-Revolution: Zu wenig, zu spät?

Immerhin gibt es einen Lichtblick: Die Elektrifizierung nimmt endlich Fahrt auf. 35,2 Prozent aller ausgelieferten Fahrzeuge waren elektrifiziert – ein Sprung um 12,8 Prozentpunkte. In Europa erreicht diese Quote sogar 56 Prozent.

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Die wichtigsten Fakten zur E-Offensive:
- Macan führt das Wachstum an: +18% auf 64.783 Auslieferungen
- Mehr als 55% der Macan-Käufer wählten die vollelektrische Version
- Taycan schwächelt trotzdem: -10% auf 12.641 Fahrzeuge
- Vollständig elektrische Fahrzeuge: 23,1% des Gesamtabsatzes

Doch reicht das aus? Der Taycan, Porsches E-Auto-Pionier, verliert trotz der allgemeinen Elektro-Euphorie an Boden. Ein Zeichen dafür, dass die Konkurrenz im Luxus-E-Segment härter wird?

Quartalszahlen werden zur Bewährungsprobe

Am 23. Oktober stehen die detaillierten Q3-Zahlen an – ein Termin, den Anleger mit Spannung erwarten dürften. Nach der drastischen Prognosesenkung und den schwachen Auslieferungszahlen steht CEO Oliver Blume unter enormem Rechtfertigungsdruck.

Die Hoffnungen ruhen auf der angekündigten Produktoffensive: Der vollelektrische Cayenne soll noch 2025 kommen, der neue 911 Turbo S die Marke stärken. Ob das ausreicht, um das Vertrauen zurückzugewinnen, bleibt fraglich – zumal der RSI von nur 20,7 zeigt, wie überkauft die Aktie bereits ist.

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