Porsche AG Aktie: Ratlosigkeit allenthalben?
In Zuffenhausen brennt die Luft. Gesamtbetriebsratschef Ibrahim Aslan warnt vor einem massiven Stellenabbau und wirft dem Vorstand Planlosigkeit vor. Kurz vor dem Amtsantritt des neuen CEO Michael Leiters eskaliert die Lage: Droht dem Sportwagenbauer eine Zerreißprobe zwischen Sparzwang und Belegschaftsaufstand?
Die wichtigsten Entwicklungen:
* Job-Angst: Betriebsrat sieht jeden vierten Arbeitsplatz (ca. 5.500 Stellen) in Gefahr.
* Standort-Debatte: Drohende Verlagerung von Entwicklung und Produktion ins Ausland.
* Machtwechsel: Michael Leiters übernimmt im Januar 2026 die Führung von Oliver Blume.
* Kostenexplosion: Bis zu 3,1 Milliarden Euro Sonderbelastungen für 2025 prognostiziert.
Konflikt um Tausende Arbeitsplätze
Die Nachricht aus der Belegschaft sorgt für Unruhe an den Märkten. Laut Arbeitnehmervertretern steht die Zukunft von rund 5.500 Stellen auf dem Spiel, insbesondere im Stammwerk Stuttgart-Zuffenhausen und im Entwicklungszentrum Weissach. Der Vorwurf wiegt schwer: Dem Management fehle eine Vision für die deutschen Standorte, stattdessen werde mit einer Verlagerung in Länder mit niedrigerem Lohnniveau gedroht.
Der Betriebsrat fordert nun eine Verlängerung der Beschäftigungssicherung bis mindestens 2035. Für Investoren birgt dieser offene Schlagabtausch erhebliche Risiken. Sollte sich der Konflikt verhärten, könnten Streiks oder langwierige Verhandlungen die operative Effizienz in einer ohnehin schwierigen Marktphase weiter beeinträchtigen.
Führungswechsel in der Krise
Mitten in dieses turbulente Umfeld fällt eine entscheidende Personalie. Zum Jahreswechsel übergibt Oliver Blume den Vorstandsvorsitz an Michael Leiters. Der neue Chef, der bereits Erfahrungen bei Ferrari und McLaren sammelte, muss das Unternehmen unter erschwerten Bedingungen steuern. Neben dem internen Konflikt belasten enorme finanzielle Hürden die Bilanz.
Verantwortlich für den Druck sind neben den prognostizierten Sonderlasten in Milliardenhöhe auch strategische Fehlkalkulationen. Die schwächelnde Nachfrage nach Elektroautos – vor allem im Schlüsselmarkt China – zwingt Porsche zu einer teuren Kehrtwende hin zu mehr Verbrennungsmotoren und Plug-in-Hybriden. Diese Belastungen spiegeln sich im Aktienkurs wider: Mit einem Schlusskurs von 47,39 Euro notiert das Papier seit Jahresanfang rund 18 Prozent im Minus.
Das Sentiment bleibt angespannt. Solange keine Einigung mit der Arbeitnehmerseite erzielt wird und der neue CEO keinen klaren Fahrplan für die Rückkehr zu alten Margen-Zielen vorlegt, dürfte der Titel weiter unter Beobachtung stehen. Der deutliche Abstand von rund 25 Prozent zum 52-Wochen-Hoch zeigt, wie viel Vertrauen der "Porsche-Mythos" zuletzt eingebüßt hat.
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