Ein Blick auf den Aktienkurs und zurückgehende Kurse seit Anfang Dezember verrät bereits, dass die Anleger mit Porr momentan nicht hundertprozentig zufrieden sind, wenngleich die kleine Korrektur sich bisher auf sehr hohem Niveau abspielt. Kleinere Enttäuschungen machten sich auch bei den Analysten von Warburg Research nach den Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Jahres bemerkbar.

Die Experten sprachen von einer Umsatzprognose, die knapp unter der eigenen Schätzung liege. Immerhin punktete Porr aber mit einer EBIT-Prognose, die im Rahmen der Erwartungen lag. Das reicht dann auch schon aus, um sich weiterhin der Unterstützung der Analysten von Warburg sicher sein zu können. An den dortigen Einschätzungen wird nicht weiter gerüttelt.

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Aufwärtspotenzial bei Porr

Es bleibt bei einer Kaufempfehlung und das Kursziel in Höhe von 37 Euro stellt nicht weniger als neue Höchststände in Aussicht. Verglichen mit dem Kurs von heute Morgen bei etwas mehr als 30 Euro sehen die Börsenprofis sogar ein Aufwärtspotenzial von mehr als 20 Prozent voraus. Das kann sich sehen lassen und dürfte den Bullen etwas mehr Selbstvertrauen verleihen.

Nutzen können die Käufer dies aber momentan kaum. Im Xetra-Handel musste die Porr-Aktie im frühen Handel am Montag trotz guter Marktstimmung dezente Verluste hinnehmen. Damit scheint die Abwärtskurve sich fortzusetzen und sollte es dabei bleiben, könnte es aus charttechnischer Sicht noch brenzlig werden. 

Fehlt es den Anlegern an Geduld?

Die Marke bei 30 Euro spielt sowohl in psychologischer als auch technischer Hinsicht eine wichtige Rolle. Unterhalb davon gibt es nur wenige Unterstützungen, welche ein weiteres Abrutschen um etwa zehn Prozent verhindern könnten. Was für die anhaltende Korrektur sorgen mag, darüber lässt sich munter spekulieren. Zu tun haben könnte die schwächere Kauflaune aber damit, dass erhoffte Auftragsfluten aus Deutschland vor dem Hintergrund des 500 Milliarden Euro schweren Infrastruktur-Sondervermögens bisher auf sich warten lassen.

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