PNE Aktie: Windstille im Zahlenwerk?
Ein unerwartet kräftiger Gegenwind blies dem Windparkprojektierer PNE zum Jahresauftakt 2025 ins Gesicht. Statt sprudelnder Erträge präsentierte das Unternehmen aus Cuxhaven am 9. Mai 2025 Zahlen, die so manchen Anleger zunächst durchatmen ließen. Doch ist die aktuelle Flaute nur ein vorübergehendes Tiefdruckgebiet oder steckt mehr dahinter?
Die nackten Zahlen: Eine herbe Enttäuschung
Die Bilanz für das erste Quartal offenbarte eine deutliche Delle. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) schrumpfte auf 3,6 Millionen Euro zusammen, nachdem im Vorjahreszeitraum noch solide 8,5 Millionen Euro erzielt wurden. Noch deutlicher fiel der Rutsch beim Betriebsergebnis (EBIT) aus: Hier stand ein Verlust von 7,1 Millionen Euro zu Buche, verglichen mit einem kleinen Gewinn von 1,1 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Unter dem Strich hat sich der Verlust mit 10,8 Millionen Euro sogar mehr als verdoppelt. Auch der Umsatz gab von 31,4 Millionen auf 27,9 Millionen Euro nach.
Doch was ist der Grund für diesen plötzlichen Dämpfer? Die Antwort ist so simpel wie für ein Unternehmen im Windenergiesektor ärgerlich: Es wehte schlicht zu wenig Wind. Laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) brach die Stromerzeugung aus Windenergieanlagen an Land deutschlandweit um rund 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein. Eine Flaute, die natürlich auch die Windparks von PNE nicht verschonte und die Produktion drückte. Konzernchef Heiko Wuttke betonte, dass das Ergebnis ohne dieses außergewöhnlich geringe Windaufkommen mindestens auf Vorjahresniveau gelegen hätte.
Blick nach vorn: Hoffnung durch Verkäufe und Pipeline?
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Trotz der mauen Zahlen zum Jahresstart gibt sich das Management kämpferisch und hält an der Jahresprognose fest, die ein Ebitda zwischen 70 und 110 Millionen Euro vorsieht. Die Hoffnung ruht dabei maßgeblich auf dem zweiten Halbjahr, in dem mehrere Projektverkäufe über die Bühne gehen sollen. Einige Projekte befinden sich bereits in einer fortgeschrittenen Verkaufsphase, was Zuversicht aufkommen lässt.
Abseits der wetterbedingten Ertragsschwäche gibt es aber auch operative Lichtblicke. Die Pipeline an Wind- und PV-Projekten konnte leicht von 18,9 GW auf 19,0 GW ausgebaut werden. Insbesondere die Entwicklung von Windenergieprojekten an Land schritt voran (Steigerung von 9.866 MW auf 9.919 MW), während die Offshore-Pipeline mit 2.500 MW gut gefüllt bleibt. Auch Photovoltaik-Projekte legten leicht zu.
Zudem meldet PNE Fortschritte im Bau: Zehn Windparks mit insgesamt 252 MW befanden sich zum 31. März 2025 in Deutschland und Frankreich im Bau. Genehmigungen für zwei weitere deutsche Windenergieprojekte (68,8 MW) und ein Photovoltaikprojekt (124 MWp) wurden im ersten Quartal erteilt. Der Ausbau des Eigenbetriebsportfolios schreitet ebenfalls voran; es wuchs auf 445,9 MW an, verglichen mit 375,1 MW im Vorjahr. Es bleibt also spannend, ob die geplanten Verkäufe und die solide operative Basis die aktuelle Flaute im Ergebnis kompensieren können.
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