Plug Power Aktie: Trendwende?
Die Aktie des Wasserstoff-Spezialisten Plug Power zeigt sich am Donnerstag erholt. Nach einem Minus von 5,7 Prozent am Vortag steigen die Papiere wieder – getrieben von zwei konkreten Entwicklungen: einem erfolgreichen Projekt in Afrika und einem demonstrativen Aktienkauf des designierten CEO. Die Frage dabei: Können diese Signale den angeschlagenen Titel nachhaltig stabilisieren?
Namibia-Projekt und Insider-Kauf stützen Kurs
Plug Power hat in Namibia eine 5-Megawatt-Elektrolyseanlage erfolgreich installiert. Die Anlage für Cleanergy Solutions Namibia ist Teil der ersten vollintegrierten kommerziellen Grünwasserstoff-Produktions- und Tankstelle Afrikas. Der Standort in Walvis Bay umfasst einen Solarpark und Batteriespeicher – Wasserstoff soll künftig Hafenausrüstung, Züge und Schwerlastverkehr versorgen.
Das Projekt zeigt: Plug Power kann internationale Infrastruktur-Aufträge umsetzen. Für ein Unternehmen, das seine Wachstumsstrategie zunehmend außerhalb Nordamerikas verankern will, ist das ein wichtiger Beleg für die Leistungsfähigkeit der eigenen Elektrolyse-Technologie.
Zusätzlichen Rückenwind liefert eine Insidertransaktion. Jose Luis Crespo, ab März 2026 neuer CEO, kaufte kürzlich 37.300 Aktien – zu Preisen über dem aktuellen Niveau. Der Schritt wird an der Börse als Vertrauenssignal gewertet. Crespo, derzeit Chief Revenue Officer, hat das Ziel ausgegeben, Plug Power bis 2027 operativ profitabel zu machen.
Starke Schwankungen nach enttäuschenden Zahlen
Der aktuelle Aufschwung folgt auf eine volatile Phase. Am Mittwoch war die Aktie auf 2,16 Dollar gefallen. Hintergrund sind die im November vorgelegten Quartalszahlen: Plug Power verfehlte die Umsatzerwartungen deutlich mit 177 Millionen Dollar. Der Verlust je Aktie lag mit 0,12 Dollar hingegen knapp unter den Prognosen.
Wichtiger für Investoren war jedoch die Reduktion des Cash-Verbrauchs. Das Unternehmen fokussiert sich im Rahmen der Initiative "Project Quantum Leap" auf Margenverbesserung und Liquiditätsmanagement. Der Wechsel von Andy Marsh zu Jose Luis Crespo markiert hier eine strategische Neuausrichtung: Finanzielle Disziplin soll Vorrang vor reinem Volumenwachstum haben.
Analysten bleiben gespalten
Die Analystenmehrheit sieht Plug Power neutral. Laut TipRanks lautet der Konsens "Hold" – bei fünf Kaufempfehlungen, neun Halten-Ratings und drei Verkaufsempfehlungen. Das Bild ist klar: Zwar wird dem Wasserstoff-Ökosystem langfristig Potenzial zugetraut, doch die meisten Experten warten ab, bis sich die finanzielle Stabilisierung konkret zeigt.
Der Jahresbericht für 2025 wird für Ende Februar 2026 erwartet. Entscheidend werden die Bruttomargen im Brennstoffgeschäft und die weitere Entwicklung der operativen Mittelabflüsse sein. Das Namibia-Projekt und Crespos Aktienkauf setzen vorerst einen Kontrapunkt zur jüngsten Kursschwäche – ob daraus mehr wird, muss sich in den kommenden Monaten zeigen.
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