Plug Power hat diese Woche zwei strategische Deals verkündet, die das Geschäftsmodell in neue Bereiche tragen: Der Wasserstoff-Spezialist liefert künftig an die NASA und baut seine Präsenz in Europa aus. Gleichzeitig verschiebt das Unternehmen eine entscheidende Aktionärsabstimmung – ein Manöver, das den Kapitalbedarf in den Fokus rückt.

NASA-Vertrag und Europa-Expansion

Der NASA-Auftrag hat einen Wert von rund 2,8 Millionen US-Dollar. Plug Power soll bis zu 218.000 Kilogramm flüssigen Wasserstoff an zwei Forschungseinrichtungen in Ohio liefern – das Glenn Research Center in Cleveland und die Neil A. Armstrong Test Facility in Sandusky. Finanziell ist der Deal überschaubar, doch er öffnet die Tür zum Luft- und Raumfahrtsektor. Wer NASA als Referenz vorweisen kann, belegt Zuverlässigkeit und technische Kompetenz unter extremen Anforderungen.

Parallel dazu hat Plug Power eine Absichtserklärung mit Hy2gen unterzeichnet. Das Unternehmen soll einen 5-Megawatt-PEM-Elektrolyseur für das „Sunrhyse"-Projekt in Südfrankreich liefern. Damit setzt Plug seinen Kurs fort, sich als Systemanbieter für industrielle Dekarbonisierung in Europa zu positionieren.

Verschobene Hauptversammlung

Die außerordentliche Aktionärsversammlung wurde vom Januar auf den 29. Januar 2026 verlegt. Stichtag für die Stimmrechte ist nun der 12. Dezember 2025. Auf der Tagesordnung steht die Erhöhung der genehmigten Stammaktien – eine Maßnahme, die weiteres Kapital ermöglichen soll. Die Verschiebung gibt Aktionären mehr Zeit, verliehene Aktien zurückzurufen und abzustimmen.

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Der Schritt unterstreicht den anhaltenden Finanzbedarf. Plug Power hat in den vergangenen zwölf Monaten einen Nettoverlust von etwa 2,12 Milliarden US-Dollar ausgewiesen. Das Wachstum der Gigafabriken und des Wasserstoff-Netzwerks verschlingt weiterhin erhebliche Mittel.

Technische und fundamentale Einordnung

Die Aktie schloss die Woche bei 1,89 Euro und liegt damit etwa 46 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 3,51 Euro. Der 200-Tage-Durchschnitt bei 1,51 Euro wird derzeit um rund 25 Prozent übertroffen, was auf eine technische Stabilisierung hindeutet. Die annualisierte Volatilität von über 82 Prozent bleibt jedoch hoch – ein Zeichen für die Unsicherheit am Markt.

Analysten sehen das Papier mehrheitlich neutral, mit einem durchschnittlichen Kursziel um 2,83 US-Dollar. Entscheidend wird sein, ob die Unterstützung um 2,10 US-Dollar hält und ob das Management die neuen Verträge operativ umsetzt.

Die Aktionärsabstimmung Ende Januar ist das nächste Schlüsselereignis. Ein positives Votum würde den Weg für frisches Kapital ebnen, bedeutet aber auch weitere Verwässerung für Bestandsaktionäre. Bis dahin dürften die NASA- und Hy2gen-Deals als Vertrauenssignal wirken – solange die Zahlen folgen.

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