Der Wasserstoff-Spezialist Plug Power hat Anleger mit seinen jüngsten Quartalszahlen überrascht – und das im positiven Sinne. Während die Aktie in den vergangenen Monaten massiv unter Druck stand, zeigen sich nun erste Lichtblicke: Das Elektrolyseur-Geschäft boomt, der Cashflow verbessert sich deutlich und ein völlig neues Geschäftsfeld mit Rechenzentren eröffnet zusätzliche Einnahmequellen. Doch reicht das aus, um die skeptischen Investoren zurückzugewinnen?

Elektrolyseure treiben das Wachstum

Das Highlight des dritten Quartals 2025 war zweifellos die GenEco-Sparte. Mit 65 Millionen Dollar Umsatz legte das Elektrolyseur-Geschäft um satte 46 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu – ein klares Signal dafür, dass die Nachfrage nach Wasserstoff-Produktionstechnologie weltweit anzieht.

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Der Gesamtumsatz belief sich auf 177 Millionen Dollar. Besonders bemerkenswert: Plug Power lieferte seinen ersten 10-Megawatt-Elektrolyseur an das Sines-Projekt von Galp Energia in Portugal aus – der Auftakt für eine geplante 100-Megawatt-Installation. Zudem arbeitet das Unternehmen an Multi-Megawatt-Projekten in Australien, Europa und den USA, die zusammen über 8 Gigawatt Potenzial repräsentieren.

Drastisch weniger Cash verbrannt

Noch wichtiger für notorisch skeptische Anleger: Plug Power hat seinen operativen Mittelabfluss massiv reduziert. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sank der Cashverbrauch um 49 Prozent auf rund 90 Millionen Dollar – gegenüber dem zweiten Quartal sogar um 53 Prozent. Diese Entwicklung zeigt, dass die Management-Strategie zur Cashflow-Optimierung Früchte trägt.

Die Liquiditätsausstattung wurde durch die Ausübung von Optionsscheinen zusätzlich gestärkt: Brutto flossen dem Unternehmen etwa 370 Millionen Dollar zu. Damit verfügt Plug Power über deutlich mehr finanziellen Spielraum, um seine Transformation voranzutreiben und den für die zweite Jahreshälfte 2026 angepeilten positiven EBITDAS zu erreichen.

Rechenzentren als neues Standbein

Eine überraschende Wende: Plug Power will künftig von der Monetarisierung von Stromrechten profitieren und erwartet daraus Liquiditätsverbesserungen von über 275 Millionen Dollar. Das Unternehmen unterstützt damit den Ausbau großer Rechenzentren in den USA – ein Geschäftsfeld, das bislang nicht auf dem Radar der meisten Investoren stand.

Diese Diversifikation könnte sich als cleverer Schachzug erweisen: Der Boom bei Künstlicher Intelligenz und Cloud-Computing treibt den Bedarf an Rechenzentren in die Höhe. Plug Power positioniert sich damit in einem Wachstumsmarkt, der parallel zum Kerngeschäft mit Wasserstofftechnologie läuft.

Führungswechsel und strategische Neuausrichtung

Mit Jose Luis Crespo übernimmt ein neuer CEO das Ruder bei Plug Power – ein symbolischer Schritt für den Wandel des Unternehmens. Die Kosten für die Restrukturierung im Rahmen von "Project Quantum Leap" beliefen sich im dritten Quartal auf 226 Millionen Dollar, größtenteils nicht-zahlungswirksame Aufwendungen.

Zudem sicherte sich Plug Power eine langfristige Wasserstoff-Liefervereinbarung mit einem globalen Industriegas-Konzern. Das reduziert den Kapitalbedarf für eigene Produktionsanlagen und erlaubt es dem Unternehmen, sich auf profitablere Bereiche wie Elektrolyseure und Brennstoffzellensysteme zu konzentrieren.

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