Plug Power Aktie: Überlebenskampf!
Der Wasserstoff-Pionier Plug Power hat seine Anleger mit den Zahlen zum dritten Quartal 2025 eiskalt erwischt. Statt Wachstumsfantasie gab es enttäuschende Umsätze, massive Abschreibungen und eine radikale Kehrtwende in der Strategie. Während CEO Andy Marsh den Staffelstab an seinen Nachfolger übergibt, stellt sich die brennende Frage: Ist das der Neuanfang – oder der Anfang vom Ende?
226 Millionen Dollar verbrannt
Die Bilanz des dritten Quartals liest sich wie ein Horrortrip für Aktionäre. Plug Power verbuchte Sonderbelastungen von rund 226 Millionen Dollar – größtenteils nicht zahlungswirksame Kosten im Rahmen des Umbauprogramms "Project Quantum Leap". Darin enthalten: Wertberichtigungen, Restrukturierungskosten und Bestandsabschreibungen. Der Umsatz von 177 Millionen Dollar blieb deutlich hinter den Erwartungen der Analysten zurück.
Das Unternehmen verbrennt weiterhin Geld: Etwa 90 Millionen Dollar flossen im operativen Geschäft ab – allerdings immerhin 49 Prozent weniger als im Vorjahr. Ein Fortschritt, der jedoch kaum über die Dramatik der Lage hinwegtäuscht.
Lichtblick beim Elektrolyseur-Geschäft
Inmitten des Chaos gibt es einen Hoffnungsschimmer: Das GenEco-Segment, das Elektrolyseure zur Wasserstoffproduktion herstellt, legte kräftig zu. Mit einem Umsatz von rund 65 Millionen Dollar verzeichnete dieser Bereich ein Plus von 46 Prozent gegenüber dem Vorquartal und 13 Prozent im Jahresvergleich. Hier zeigt sich, dass Plug Power durchaus in der Lage ist, Marktanteile im wachsenden Sektor der grünen Wasserstoffproduktion zu gewinnen.
Radikaler Strategieschwenk
Plug Power reagiert auf die Krise mit einem drastischen Kurswechsel. Das Unternehmen kündigte die Monetarisierung strategischer Vermögenswerte an – konkret: den Verkauf von Stromrechten in New York und eine Kooperation mit einem großen US-Rechenzentrumsbetreiber. Dadurch sollen mehr als 275 Millionen Dollar an Liquidität frei werden.
Zusätzlich hat das Unternehmen bereits durch die Ausübung von Optionsscheinen rund 370 Millionen Dollar an frischem Kapital eingesammelt. Die Aktivitäten rund um ein milliardenschweres Darlehensprogramm des US-Energieministeriums wurden hingegen auf Eis gelegt – ein klares Signal, dass die Prioritäten neu gesetzt werden.
Führungswechsel in turbulenten Zeiten
Parallel zur strategischen Neuausrichtung steht ein Machtwechsel an der Spitze bevor. Langzeit-CEO Andy Marsh übergibt das Ruder an Jose Luis Crespo. Dieser Schritt fällt in eine Phase, in der das Unternehmen ums Überleben kämpft und gleichzeitig den Beweis antreten muss, dass das Geschäftsmodell tragfähig ist.
Das Management peilt an, in der zweiten Jahreshälfte 2026 ein positives EBITDAS zu erreichen – ein ehrgeiziges Ziel angesichts der aktuellen Lage. Die Kostensenkungsprogramme laufen auf Hochtouren, doch ob das reicht, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen, bleibt offen.
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