Plug Power Aktie: Angst vor massiver Verwässerung
Plug Power meldet operative Fortschritte in Europa, doch an der Börse dominiert derzeit tiefe Skepsis. Der Grund ist eine geplante Abstimmung im Januar 2026, die bei Investoren die Alarmglocken schrillen lässt. Das Management plant eine Verdopplung der genehmigten Aktienanzahl, was die Sorge vor einer erheblichen Entwertung der bestehenden Anteile schürt. Während das Wasserstoff-Unternehmen um seine finanzielle Zukunft ringt, geraten positive Nachrichten in den Hintergrund.
Wahlen zwischen Pest und Cholera?
Der Wasserstoff-Spezialist konnte sich dem positiven Marktumfeld zum Wochenstart nicht anschließen und verlor weiter an Boden. Auslöser für die schlechte Stimmung sind Details zur außerordentlichen Hauptversammlung am 29. Januar 2026. Das Management bittet die Aktionäre um die Zustimmung zu zwei kritischen Vorschlägen, die den Kurs massiv beeinflussen dürften.
Zum einen soll die Anzahl der genehmigten Stammaktien von 1,5 Milliarden auf 3,0 Milliarden verdoppelt werden. Zum anderen hat der Vorstand ein Ultimatum gestellt: Sollte diese Erhöhung abgelehnt werden, wird ein Reverse Split (Aktienzusammenlegung) durchgeführt.
Marktbeobachter interpretieren diesen Schritt als klare Vorbereitung auf weitere Kapitalerhöhungen. Angesichts der anhaltend hohen Cash-Burn-Rate und der erst für 2028 angestrebten Profitabilität scheint das Unternehmen dringend auf frisches Kapital angewiesen zu sein, um den laufenden Betrieb und Verpflichtungen wie Wandelanleihen zu finanzieren. Für Altaktionäre bedeutet eine solche Ausweitung der Aktienbasis in der Regel eine schmerzhafte Verwässerung ihrer Anteile.
Operative Lichtblicke verpuffen
Dass die finanzielle Unsicherheit derzeit alles überschattet, zeigt der Blick auf das operative Geschäft. Eigentlich hätte eine neue Nachricht aus Europa für positive Impulse sorgen können: Plug Power unterzeichnete eine Absichtserklärung (LOI) mit Hy2gen für ein 5-Megawatt-Elektrolyseur-Projekt in Frankreich. Auch wenn das Projekt im Vergleich zu den großen Gigafactory-Ambitionen klein erscheint, stärkt es die Präsenz im europäischen Markt.
Zudem lief bereits Anfang Dezember ein Liefervertrag für flüssigen Wasserstoff mit der NASA an. Doch diese Erfolgsmeldungen finden an der Börse kaum Gehör, solange die Finanzierungsfragen ungeklärt sind.
Gegenwind durch Sektor-Umfeld
Erschwerend kommt hinzu, dass sich das politische Umfeld für Erneuerbare Energien in den USA eintrübt. Die Trump-Administration kündigte am Montag einen sofortigen Stopp für die Vergabe von Pachtverträgen für fünf große Offshore-Windprojekte an, begründet mit nationaler Sicherheit. Zwar betrifft dies die Wasserstoffproduktion nicht direkt, doch der regulatorische Gegenwind belastet die Stimmung im gesamten Clean-Energy-Sektor und drückt auf die Bewertungen entsprechender Aktien und ETFs.
Blick auf den 29. Januar
Der Fokus der Anleger richtet sich nun fast ausschließlich auf den 29. Januar 2026. Das Ergebnis der Abstimmung wird die mittelfristige Richtung der Aktie maßgeblich bestimmen. Eine Zustimmung zur Aktienerhöhung ebnet den Weg für Kapitalmaßnahmen, während eine Ablehnung den technisch oft unpopulären Reverse Split zur Folge hätte. Aus charttechnischer Sicht ist die Lage angespannt: Der Kurs kämpft darum, wichtige Unterstützungsmarken nicht nachhaltig zu unterschreiten, während der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 3,51 Euro inzwischen fast 50 Prozent beträgt.
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