Der Zweiradspezialist Pierer Mobility steht an einem Wendepunkt: Während die Bilanz nach einer radikalen Sanierung wieder strahlt, offenbaren die operativen Zahlen ein dramatisches Halbjahr. Kann das Unternehmen mit der nun angelaufenen Produktion die Wende schaffen?

Finanzielle Radikalkur zeigt Wirkung

Die Sanierung bei Pierer Mobility hinterlässt tiefe Spuren – im Positiven wie im Negativen. Ein außerordentlicher Sanierungsgewinn von 1,187 Milliarden Euro katapultierte die Bilanz zurück ins Plus. Doch hinter den glänzenden Zahlen verbergen sich harte Realitäten:

  • Das EBIT drehte von -195 Millionen auf +931 Millionen Euro
  • Eigenkapital jetzt positiv: 533 Millionen Euro
  • Nettoverschuldung mehr als halbiert (von 1,64 auf 0,756 Milliarden Euro)

Doch der Preis für diese finanzielle Gesundung war hoch: Der Umsatz brach um 58% auf nur noch 425 Millionen Euro ein. Die Auslieferungen an Händler sanken von 115.145 auf magere 50.334 Einheiten.

Produktion läuft wieder – aber reicht das?

Nach monatelangem Stillstand hat Pierer Mobility am Montag die Produktion wieder hochgefahren. Ein Lichtblick inmitten der Krise:

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  • Alle vier Produktionslinien in Mattighofen und Munderfing laufen wieder
  • Lieferketten sind laut Unternehmen stabilisiert
  • Fokus auf hochprofitabele Offroad-Modelle und LC4-Plattform
  • Rund 1.000 Mitarbeiter zurück in der Fertigung

Die Nachfrage nach KTM-, Husqvarna- und Gasgas-Modellen ist laut Unternehmen weiterhin hoch. Doch die entscheidende Frage bleibt: Kann Pierer Mobility die verlorene Zeit und das Vertrauen der Händler schnell genug zurückgewinnen?

Langer Weg zurück

Trotz der positiven Signale aus der Produktion steht Pierer Mobility vor einem Marathon, keinem Sprint. Die Aktie notiert bei 18,64 Euro – weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 30,40 Euro. Die jüngste Erholung um 13,8% in 30 Tagen zeigt zwar erste Zuversicht, doch die Volatilität von 47% spricht Bände über die verbliebenen Risiken.

Der Neustart ist gelungen, doch die eigentliche Arbeit beginnt erst jetzt. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob der Zweiradhersteller seine ikonischen Marken wieder in die Gewinnzone fahren kann.

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