Pierer Mobility-Aktie: Kritische Töne!

Es dürfte unbestritten sein, dass bei der Pierer Mobility-Tochter KTM in der Vergangenheit nicht alles optimal gelaufen ist. Entsprechend kritische Töne kommen nun auch von KTM-Chef Gottfried Neumeister selbst, wie in der "Kronen Zeitung" zu lesen ist. Als er seinen Vertrag als Co-CEO unterschrieb, habe er nur die Rekordzahlen aus 2023 gekannt. Doch bereits kurz vor seinem Antritt habe es bei Halbjahreszahlen aus dem August 2024 "deutliche Alarmsignale" gegeben.
Etwas später habe sich dies verfestigt und Ende November meldete KTM schließlich Insolvenz an. Dafür war es auch allerhöchste Eisenbahn, denn hätte sich dies nur um zwei Tage verzögert, so hätte KTM nach Angaben von Neumeister nicht mehr genügend Geld gehabt, um 90 Tage in Eigenverantwortung durchzustehen. Mittlerweile konnte das Sanierungsverfahren abgeschlossen werden und Neumeister führt KTM ohne den ehemligen Chef Stefan Pierer.
Pierer Mobility: KTM blickt nach vorne
Neumeister gesteht offen ein, dass es Managementfehler gegeben habe. Wichtig sei nun aber, aus solchen zu lernen und sich damit für die Zukunft zu rüsten. Jener sieht der CEO auch durchauch mit Zuversicht entgegen. Zwar bleibe die Lage herausfordernd und auch im kommenden Jahr fährt KTM noch einschichtig und damit wahrscheinlich ohne schwarze Zahlen. Für 2027 wird aber wieder ein positives EBIT angepeilt.
Vor allem die nächsten drei bis sechs Monate dürften noch holprig werden. Gelassen blickt Neumeister aber auf Aussagen des Partners Rajiv Bajaj, der die europäische Produktion in einem Interview unlängst für "tot" erklärte. Der KTM-Chef sieht darin aber eher einen provokanten Weckruf. Österreich bleibe weiterhin das Herzstück von KTM, wo vor allem Forschung und Entwicklung sowie der Bau von Rennmaschinen stattfinden solle. Andere Modelle wurden bereits ins Ausland ausgelagert womit aber die Wettbewerbsfähigkeit und damit letztlich auch Arbeitsplätze in Österreich langfristig gesichert seien.
Warten auf die Wende
Gottfried Neumeister gibt sich demütig, ohne verzweifelt zu wirken und er scheint einen Plan zu haben, um den Motorradhersteller wieder in bessere Zeiten zu leiten. Ob dies von Erfolg gekrönt sein mag, das lässt sich unmöglich vorhersagen. Die Anteilseigner warten daher noch auf klare Signale. Ein wenig angetan schienen die Aktionäre aber doch zu sein, denn die Pierer Mobility-Aktie konnte am Freitag in einem schwierigen Umfeld um immerhin 0,7 Prozent bis auf 14,20 Euro zulegen.
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