Pierer Mobility-Aktie: Hat Europa ausgedient?

Erst vor Kurzem lief bei der Pierer Mobility-Tochter KTM die Produktion wieder an und das Unternehmen blickte wieder vorsichtig optimistisch in die Zukunft. Ob die Fertigung in Europa überhaupt noch eine Zukunft hat, daran scheint es jedoch hier und dort Zweifel zu geben. Für viel Aufsehen sorgte Rajiv Bajaj, seines Zeichens Chef des Miteigentümer Bajaj Auto, mit Aussagen beim indischen TV-Sender CNBC TV18.
Dort sagte er, dass die europäische Produktion "tot" sei. Ansonsten hält Bajaj sich eher zurück, was der Aussage nur noch mehr Gewicht verleiht. Der Manager begründet seine Ansicht damit, dass die Produktionskosten zu hoch seien und andere Motorradhersteller schon längst die Reißleine gezogen hätten. Daher hält er es auch für sinnvoll, würde KTM seine Produktion vollständig ins Ausland verlagern.
KTM will für Beruhigung sorgen
Natürlich machte sich schnell die Sorge breit, dass die Produktion von KTM in Europa nun angezählt sein könnte. CEO Gottfried Neumeister widersprach dem jedoch entschieden und ließ wissen, dass aktuell keine Produktionsverlagerung geplant sei. Ob dies die Belegschaft beruhigt haben mag, ist nicht überliefert. An der Börse allerdings machte sich sichtliche Verunsicherung breit.
Am Montag gehörte die Pierer Mobility-Aktie mit Verlusten von 2,7 Prozent zu den größten Verlierern an den österreichischen Märkten. Über die Hoffnung auf eine Erholung wird wieder ein Fragezeichen gestellt und zuvor kritistierte das US-Portal "Ride Apart" KTM bereits für seine Kommunikation bezüglich der jüngsten Geschäftszahlen. Die Verkaufszahlen seien aufgebläht und bestünden zu weiten Teilen aus gigantischen Lagerbeständen.
Hat das noch Zukunft für Pierer Mobility?
Wenigsten impliziert wird durch solche Äußerungen, dass die Produktion von KTM in Europa vor einer ungewissen Zukunft steht und vielleicht gar nicht mehr benötigt wird. Das erhöht den Druck auf das Unternehmen umso mehr, möglichst bald für positive Entwicklungen zu sorgen und Standorte auf dem hiesigen Kontinent damit gewissermaßen zu rechtfertigen. An der Börse sieht es nicht eben danach aus, als hätten die Anteilseigner blinden Verlass in ein solches Szenario.
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