Bajaj verliert bei der Übernahme von Pierer Mobility keinerlei Zeit. Nachdem sowohl EU-Kommission als auch Übernahmekommission grünes Leicht erteilten, kündigte das Unternehmen die Ausübung einr Call-Option aus, mit der das Joint Ventures Pierer Bajaj zur Gänze übernommen wird. Indirekt sichert der indische Konzern sich damit auch eine Mehrheit von 74,9 Prozent an der KTM-Mutter Pierer Mobility. Dieser Schritt wurde nun vollzogen, wie das Unternehmen vergangene Nacht mitteilen ließ.

Möglich wurde das Ganze durch eine Vereinbarung, mit der Bajaj zu Jahresbeginn das Überleben der insolventen Motorrad-Tochter KTM sicherte. Jene geht nun ebenfalls in den Besitz der Inder über. Auf einer heute stattfindenden außerordentlichen Hauptversammlung soll nun noch die Umbenennung in Bajaj Mobility vorgenommen werden. Ferner ist vorgesehen, sämtliche von Stefan Pierer berufene Mitglieder des Aufsichtsrats durch vom neuen Mehrheitsaktionär Rajiv Bajaj zu ersetzen.

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Was wird aus Pierer Mobility in Österreich?

Die Übernahme löste einige Bedenken mit Blick auf KTM aus. Sorgen machen sich vor allem die Angestellten darüber, was aus Standorten in Österreich werden könnte. Schließlich sprach Rajiv Bajaj vor einiger Zeit davon, dass die Produktion in Europa "tot" sei. Nun allerdings bemüht man sich um beruhigendere Töne. Bajaj ließ wissen, dass KTM immer ein österreichisches Unternehmen bleibe, wie in den "Oberösterreichischen Nachrichten" zu lesen ist.

Gleichzeitig ist aber auch zu hören, dass der neue Vorstand sich um Kostensenkungen und mehr Effizienz bemühen möchte. In der Praxis münden solche Vorhabn nicht selten auch in Stellenabbauten. In der Theorie würde auch eine Verlagerung der Produktion kaum zu leugnende finanzielle Vorteile mit sich bringen. In die Karten schauen lässt sich Bajaj allerdings nicht.

Pierer Mobility verabschiedet sich

Klar ist schon jetzt, dass die Tage von Pierer Mobility als Firmenname gezählt sind, was allerdings nicht mit der Pierer Industrie AG zu verwechseln ist. Im Zentrum der Überlegungen der Börsianer steht vor allem KTM. Dahingehend scheinen die Anleger nach der Übernahme auch Chancen zu erkennen. Darauf weist zumindest die Tatsache hin, dass die Aktie am Mittwoch bis zum Nachmittag um knapp sieben Prozent zulegen konnte.

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