
Pfizer Aktie: Krebs-Deal gegen den Corona-Kater?
25.05.2025 | 08:38
Die Corona-Milliarden sprudelten, doch diese Quelle versiegt für Pfizer zusehends. Der Pharmariese steht vor gewaltigen Herausforderungen, während alte Umsatztreiber wegbrechen. Kann ein spektakulärer neuer Krebs-Deal die Wende bringen und die Aktie aus ihrer Lethargie reißen?
Der schwere Abschied vom Corona-Boom
Der Glanz der Pandemie-Jahre ist verblasst. Im ersten Quartal 2025 trugen die einstigen Umsatzgaranten Comirnaty (Impfstoff) und Paxlovid (Medikament) weniger als 7,7% zum Gesamtumsatz bei – ein klares Zeichen des Umbruchs. Hinzu kommen Rückschläge wie die jüngste Einstellung der Entwicklung der eigentlich vielversprechenden Abnehmpille Danuglipron. Auch potenzielle US-Zölle auf Pharmaimporte und politische Diskussionen um Medikamentenpreise, insbesondere im Zuge des Inflation Reduction Act in den USA, werfen ihre Schatten voraus und belasten die Stimmung.
Milliarden-Deal und Sparprogramm: Pfizers neue Strategie
Doch Pfizer sitzt nicht untätig daneben. Ein umfassendes Kostensparprogramm soll bis Ende 2027 signifikante Netto-Einsparungen bringen und die Effizienz steigern. Viel wichtiger für die Fantasie der Anleger dürfte jedoch eine Meldung vom heutigen Sonntag sein: Pfizer hat eine exklusive Lizenzvereinbarung mit dem chinesischen Arzneimittelhersteller 3SBio für ein Krebsmedikament geschlossen. Dieser Deal, der als rekordverdächtig gilt, unterstreicht Pfizers Ambitionen im lukrativen und zukunftsträchtigen Onkologie-Markt. Bereits am Freitag wurde zudem bekannt, dass Pfizer gemeinsam mit Conquer Cancer zwölf Projekte zur Brustkrebsversorgung in Afrika südlich der Sahara mit über 900.000 US-Dollar fördert, um gesundheitliche Ungleichheiten zu bekämpfen.
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Gleichzeitig bleibt das Thema COVID-19 auf der Agenda, wenn auch mit neuen Vorzeichen. So empfahlen Berater der US-Gesundheitsbehörde FDA erst am vergangenen Donnerstag, die Corona-Impfstoffe für die kommende Herbst/Winter-Saison an die aktuelleren JN.1-Varianten anzupassen. Bereits am Dienstag wurde darüber hinaus berichtet, dass die FDA Pfizer und Moderna angewiesen hat, die Warnhinweise ihrer COVID-19-Impfstoffe bezüglich der Risiken von Myokarditis und Perikarditis bei männlichen Personen im Alter von 16 bis 25 Jahren zu erweitern.
Ausblick: Gelingt die Trendwende?
Die Aktie kämpft seit Längerem mit einem deutlichen Abwärtstrend; seit Jahresbeginn summiert sich das Minus auf über 20 Prozent. Einige Marktbeobachter sehen die Bewertung des Pharmariesen inzwischen als niedrig an. Ob die eingeleiteten Sparmaßnahmen und die neue Partnerschaft im Krebsbereich ausreichen, um das Ruder nachhaltig herumzureißen und das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen, werden die kommenden Monate zeigen. Die Märkte beobachten jedenfalls genau, wie Pfizer diese vielschichtigen Herausforderungen meistert.
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