Der Pharma-Riese Pfizer durchlebt schwere Zeiten. Während die Aktie in einem klaren Abwärtstrend steckt, sendeten Anleger am Freitag ein deutliches Signal: Das Handelsvolumen brach um 82 Prozent ein – ein Zeichen, dass viele Investoren das Interesse verloren haben. Doch was steckt wirklich hinter der Talfahrt?

Schwaches Quartal belastet Sentiment

Die Wurzeln der aktuellen Schwäche liegen in den jüngsten Geschäftszahlen. Ende April präsentierte Pfizer seine Quartalsergebnisse – und die waren ein zweischneidiges Schwert. Zwar übertraf das Unternehmen mit einem Gewinn von 0,92 Dollar je Aktie die Erwartungen der Analysten. Doch der Umsatz enttäuschte auf ganzer Linie: 13,72 Milliarden Dollar standen zu Buche, deutlich unter den prognostizierten 14,43 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Rückgang von 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Diese Diskrepanz zwischen übertroffenen Gewinnerwartungen und schwächelnden Erlösen zeigt ein typisches Dilemma vieler Pharmaunternehmen: Kostensenkungen können kurzfristig die Profitabilität stützen, aber ohne Umsatzwachstum bleibt die langfristige Perspektive fragwürdig.

Dividende als Trostpflaster

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Immerhin können sich Aktionäre über eine solide Dividende freuen. Pfizer schüttet vierteljährlich 0,43 Dollar je Aktie aus, was einer Jahresrendite von 6,71 Prozent entspricht. Allerdings ist diese hohe Dividendenrendite mit Vorsicht zu genießen: Die Ausschüttungsquote liegt bei 124,64 Prozent – das bedeutet, Pfizer zahlt mehr aus, als es verdient.

Lichtblick in der Onkologie

Hoffnung kommt aus der Krebsforschung. Eine Phase-III-Studie für das Medikament Xtandi, das Pfizer gemeinsam mit Astellas entwickelt, zeigte positive Ergebnisse bei einer bestimmten Form von Prostatakrebs. Die Kombinationstherapie mit Leuprolid verbesserte das Gesamtüberleben der Patienten. Allerdings steht dem Erfolg ein Problem gegenüber: Das Patent für Xtandi läuft in den kommenden Jahren aus, was künftige Umsätze belasten dürfte.

Die Frage bleibt: Reichen solche Pipeline-Erfolge aus, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen? Das schwache Handelsvolumen deutet darauf hin, dass viele Anleger noch nicht überzeugt sind.

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