Petrobras schreibt Ölgeschichte: Mit einer Rekordförderung von 3,14 Millionen Barrel pro Tag im dritten Quartal sprengt der brasilianische Energieriese alle bisherigen Dimensionen. Die Aktie reagiert auf die spektakulären Produktionszahlen – doch was steckt hinter diesem Durchbruch?

Förderung explodiert um 17 Prozent

Die Zahlen sind beeindruckend: Petrobras steigerte seine Gesamtproduktion von Öl, NGL und Erdgas im Jahresvergleich um fast 17 Prozent auf 3,14 Millionen Barrel Öläquivalent täglich. Verantwortlich für diesen Sprung ist der erfolgreiche Hochlauf mehrerer Offshore-Plattformen, insbesondere in den hochproduktiven Vorsalz-Feldern vor der brasilianischen Küste.

Noch dramatischer entwickelten sich die Exportzahlen: Die Ölausfuhren kletterten um 36 Prozent auf 814.000 Barrel pro Tag – ein neuer Allzeitrekord. Mehr als die Hälfte dieser Lieferungen ging direkt nach China, das damit 53 Prozent der brasilianischen Ölexporte absorbiert.

Finanzstärke untermauert den Erfolg

Parallel zur operativen Stärke überzeugen die Finanzkennzahlen. Die bereinigte Eigenkapitalrendite liegt zwischen 18,5 und 20,2 Prozent über die letzten zwölf Monate. Die Nettomarge kratzt an der 16-Prozent-Marke – Werte, die in der Ölbranche Seltenheitswert besitzen.

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Wichtige Eckdaten im Überblick:

  • Rekordproduktion: 3,14 MMboe/d im Q3 (+17% zum Vorjahr)
  • Exportrekord: 814.000 Barrel/Tag Ölausfuhr (+36%)
  • Raffinerie-Auslastung: 94 Prozent
  • ROE-Spanne: 18,5% bis 20,2%

Strategische Diversifizierung zahlt sich aus

Petrobras beweist strategische Flexibilität jenseits der reinen Ölförderung. Der Stromabsatz stieg um 17 Prozent auf durchschnittlich 903 MW im dritten Quartal. Diese Entwicklung spiegelt die geschickte Reaktion auf Trockenperioden wider, die verstärkten Einsatz von Wärmekraftwerken erforderten.

Analysten bewerten die Aktie mehrheitlich mit "Moderate Buy" bis "Strong Buy". Die vollständigen Quartalszahlen werden am 6. November erwartet und dürften weitere Details zur finanziellen Entwicklung liefern.

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